Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22
Mittel der Wahl sind hierbei die digitale Volumentomo- grafie oder die Computertomografie. Hier kann der bereits beschriebene Wechsel von milchglasfensterartigen, hyper- ostotischen Inseln zu fibröser, hypostotischer Matrix be- obachtet werden und nach strahlenmorphologischer Er- scheinung in einen zystischen, sklerotischen oder einen gemischten Typ subklassifziert werden. Ferner kann auch die Magnetresonanztomografie zur weiterführenden ra- diologischen Diagnostik herangezogen werden, dies sollte besonders bei komplexen Fällen mit Nervkompression oder räumlichem Bezug zu intrakraniellen Strukturen in Erwägung gezogen werden. Erkennen lassen sich vor allem fibröse Übergänge zu gesundem Knochen in T1- Wichtung als hypointense Zonen [Kushchayeva et al., 2018]. Differenzialdiagnostisch müssen Osteosarkome, Morbus Paget, Exostosen und ossifizierende Fibrome in Erwägung gezogen werden, diese können endgültig nur histopathologisch ausgeschlossen werden. Die Therapieplanung orientiert sich vor allem am Leidens- druck des Patienten und der vorliegenden Symptomatik. Dabei wird zwischen abwartend observierendem Verhalten und operativer Therapie entschieden. Im Fall der operati- ven Versorgung erfolgt die vorsichtige, modellierende Ab- tragung unter strengem Schutz der benachbarten, anato- misch relevanten Strukturen. Von einer vollständigen Entfernung des Befunds kann bei Gefahr für Funktions- ausfälle abgesehen werden. \ FAZIT FÜR DIE PRAXIS \ In seltenen Fällen ist bei einer fibrösen Dysplasie die maligne Entartung möglich, daher sollte der Befund in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. \ Erstes diagnostisches Instrument der Wahl sind die digitale Volumentomografie und die Computertomografie, die Hinzunahme weiterer diagnostischer Mittel kann lokalisationsabhängig sinnvoll sein. \ Die Therapie der fibrösen Dysplasie sollte symptom- orientiert chirurgisch erfolgen, je nach Befund kann auch observierend abgewartet werden. DR. DR. DANIEL G. E. THIEM Weiterbildungsassistent Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2, 55131 Mainz Foto: privat zm 111, Nr. 22, 16.11.2021, (2143) ZAHNMEDIZIN | 17 So viele Weißtöne, wie es Menschen gibt. Alle in 1 Spritze. Farbe aus Licht: Zum zweiten Mal entstehen Farben nicht durch zugesetzte Pigmente, sondern durch gezielt erzeugte strukturelle Farben, kombiniert mit der Reflexion der umgebenden Echtzahnfarbe. Das Phänomen OMNICHROMA oft kopiert, nie erreicht erweitert das Angebot um ein Flowable: OMNICHROMA FLOW Jetzt als FLOW Jetzt Gratismuster anfordern! BisGMA freie Formulierung für Front- und Seitenzahn ohne künstliche Farbpigmente Mehr unter www.omnichroma.de/flow Wie viele Farben hat eine Perle?
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