Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22

zm 111, Nr. 22, 16.11.2021, (2156) Abb. 3: a: Übersichtsaufnahme des Zahnes 16 als transparentes Präparat in der Ansicht von distobukkal b: Detailansicht der mesiobukka- len Wurzel von approximal: Zwischen den zwei mesiobukka- len Kanalsystemen liegt ein zusätzliches mesiozentrales Kanalsystem, das über mehrere Verbindungen mit beiden Nach- barsystemen kommuniziert. Zusätzlich ist apikal die Auf- zweigung in ein Delta zu sehen. Beim Anblick von solchen anatomischen Details wird der hohe Aufwand endodontischer Behandlungen für Patienten nachvollziehbar. Abb. 4: a: Transparentes Präparat eines unteren 7ers in der Ansicht von mesial: Zu Beginn einer Wurzel- kanalbehandlung muss die Aus- dehnung der Pulpakammer voll- ständig erfasst werden. Danach müssen Dentinüberhänge (gepunktete Linien) soweit zurück- geschliffen werden, bis ein geradliniger Zugang in die Kanal- systeme sichergestellt ist. Der Pfeil weist auf eine Bohrung hin, die bei der Herstellung des Präparats zur Einbringung von Tusche- suspension in die Pulpahohlräume genutzt wurde. b: Auch solche Pulpaausprägun- gen kommen vor: transparentes Präparat eines oberen Molaren mit weit zurückgebildeten Pulpa- hohlräumen. Durch Tertiärdentin- bildung ist die Pulpakammer bis auf wenige Reste verloren gegangen. Mit Dentalmikrosko- pen und spezieller Arbeitstechnik, bei der sich der Behandler an den unterschiedlichen Dentinfarben orientiert, können selbst solche Zähne in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. a b a b 30 | ZAHNMEDIZIN

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