Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 01-02

zm 112, Nr. 01-02, 16.1.2022, (69) Die beruflichen Belastungen von Zahnärztinnen und Zahnärzten haben sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich verändert. Zu den berufsspezifischen Faktoren kommen heute immer umfang- reichere Verwaltungsaufgaben, Bürokratie sowie psychomentale Stressoren hinzu. Die Erosion von Versorgung durch frühzeitigeres Ausscheiden aus dem Beruf oder die gezielte Reduktion von Arbeits- zeit hat bereits vor der Pandemie begonnen und wurde nicht selten mit überbordender Bürokratie be- gründet. Im Zuge der Pandemie scheinen sich die Probleme weiter zu verschärfen. Um aussagekräftige Ergebnisse zur Stressbelastung und Burnout- Gefährdung von deutschen Zahnmedizinern zu erhalten, wird es darauf ankommen, die pandemiebedingten von den durch die „normale“ Berufsausübung bedingten Stressoren möglichst sicher abgrenzen zu können. Nur dann können die Daten belastbar für gesundheitspolitische Forderungen – beispielsweise nach mehr Bürokratieentlastung – genutzt werden. Die Umfrage wird anonym durchgeführt – es werden keine Daten erhoben, die Sie persönlich identifizierbar machen. Sie können wie folgt an der Umfrage teilnehmen: - Online: https://www.surveymonkey.de/r/8KSDLCG - Postalisch: Laden Sie sich den Fragebogen als PDF-Datei von zm-online (https://bit.ly/burn-out-studie) oder über den zweiten QR herunter, drucken ihn aus und senden ihn ausgefüllt an folgende Adresse: Universität Witten Herdecke; Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde; Cand. med. dent. Katharina Lefarth, Stichwort: Burnout-Studie 2021, Alfred-Herrhausen-Str. 50 / Raum 2.348; 58448 Witten Für Rückfragen stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung: Dr. Carolin Wissel-Seith, M.A., Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Lorenzstraße 7, 76135 Karlsruhe Prof. Dr. Hans-Peter Jöhren, Cand. med. dent. Katharina Lefarth Universität Witten-Herdecke, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Alfred-Herrhausen-Str. 50/ Raum 2.348, 58448 Witten, burnout.studie@gmx.de AUFRUF ZUR STUDIENTEILNAHME STRESSBELASTUNG BEI ZAHNMEDIZINERN Bürokratie und Pandemie drücken auf die Stimmung in Zahnarztpraxen. Ein Team der Universität Witten- Herdecke untersucht nun Ausmaß und Ursachen der Belastungen und bittet um Ihre Mithilfe. AUFRUF ZUR STUDIENTEILNAHME WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT IHRER TÄTIGKEIT? Forschende der Universitätsmedizin Leipzig suchen für ihre Online- Befragung teilnehmende Zahnärztinnen und Zahnärzte. Themen sind die Arbeitszufriedenheit, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Rolle Zahnmedizinischer Versorgungszentren. Insgesamt umfasst die Umfrage 51 Fragen zur aktuellen Beschäftigungssituation, zu Wünschen, beruflichen Zielen und Absichten. Mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist aus Sicht der Forschenden interessant, ob eine Ange- stelltentätigkeit in Zahnmedizinischen Versorgungszentren den Wünschen und An- forderungen eher gerecht wird und genügend Akzeptanz in der Zahnärzteschaft findet. Ein weiterer Aspekt ist, wie Zufriedenheit im Beruf und Wertschätzung durch den Arbeitgeber von Zahnärztinnen und Zahnärzten erlebt wird. Die Datenerhebung erfolgt über die Online-Plattform LimeSurvey (Link: https://bit. ly/umfrage_jobzufriedenheit) und findet vollständig anonymisiert statt. mg Anschrift der Autorin: Patricia Gaillard, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Philipp-Rosenthal-Str. 55, 04103 Leipzig patricia.flierl@t-online.de Foto: AdobeStock_Ivan NACHRICHTEN | 71