zm112, Nr. 3, 1.2.2022, (184) STIPPVISITE BEI DER PRAXIS DENTILAND Ein märchenhafter Zahnarztbesuch Feenkleider, ein verwunschener Dschungel und das Tor zur geheimen Welt von Narnia – klingt nach Disneyland, nicht nach Zahnarztpraxis. Wie man beide Welten zusammenbringen kann, zeigt Dr. Anne Heinz, Gründerin der Praxis „Dentiland“ in Wandlitz, Brandenburg. Wir besuchten die Eisprinzessin in ihrer zauberhaften Praxis. Rund 30 Autominuten entfernt von Berlin liegt Wandlitz, ein kleiner Ort, der sich entlang eines großen Sees erstreckt und von einem Naturschutzgebiet umgeben ist. Kurz vor der Ortsausfahrt steht ein schicker dreistöckiger Neubau. Bereits vom Parkplatz aus sieht man im Erdgeschoss die bodentiefen Fenster von Dentiland. Reingucken kann man nicht: Die Scheiben sind mit grüner Folie in Dschungeloptik beklebt. Wer die Kinderzahnarztpraxis betritt, steht in einem mit warmem Licht beleuchteten Foyer. Der Blick fällt sofort auf den Tresen: gestapelte Bücher, darüber ein Kronleuchter aus unzähligen weißen Federn. Man fühlt sich wie in einem verfallenen Märchenschloss; ein Eindruck, der durch die Wände aus Sandstein entsteht und durch die Imitation eines bunten Bleiglasfensters noch verstärkt wird. JEDES BEHANDLUNGSZIMMER IST EIN EIGENES MÄRCHEN Links vom Tresen öffnet sich ein spärlich beleuchteter Gang, von dem mehrere Holztüren mit schweren Goldbeschlägen und verschnörkelten Türgriffen abzweigen. Rechts steht ein Wandschrank, der aussieht, als stamme er direkt aus den „Chroniken von Narnia“. Öffnet man die beiden mit aufwendigen Holzschnitzereien verzierten Flügeltüren, betritt man eine Dschungellandschaft: Von der Decke ranken Pflanzen und Blüten, ein Plüschaffe hängt an einem Ast und riesige Baumwurzeln formen eine mit Kissen und Kuscheltieren ausgestattete Höhle. Dr. Anne Heinz breitet lächelnd die Arme aus. Die Zahnärztin hat jedes Detail dieser „Kinderzahnarztpraxis der besonderen Art“ selbst geplant und entworfen. Ihr Ziel ist, insbesondere ängstlichen Kindern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen. Im abgedunkelten Flur öffnet sich links eine Nische, in der sich Hunderte von kleinen Schmetterlingsfiguren an der Wand tummeln. Heinz öffnet nacheinander die Türen zu den Behandlungszimmern – jedes zeigt ein anderes Märchen. So findet man sich zum Beispiel in einer Unterwasserwelt aus „Findet Nemo“ wieder. Oder in einem Ein Besuch im Disneyland vor zwei Jahren inspirierte Dr. Anne Heinz zu ihrer märchenhaften Praxis. Foto: zm_nl Mehr Praxisfotos auf zm-online.de 30 | PRAXIS
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