Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 8

zm112, Nr. 8, 16.4.2022, (714) AUFKLÄRUNGSKAMPAGNE BZÄK will die Öffentlichkeit über Parodontitis informieren Was wissen die Deutschen über die Volkskrankheit Parodontitis? Eine forsa-Umfrage im Auftrag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) liefert erstaunliche Antworten, die eine neue Informationskampagne aufgreift. Damit will die BZÄK zusammen mit den Landeszahnärztekammern über die Symptome, die Gefahren und die Behandlungsmöglichkeiten der Parodontitis aufklären. Zahnärztinnen und Zahnärzte können mitmachen. Als „stille“ Erkrankung mit relativ unspezifischen Symptomen wird eine Parodontitis von den Patientinnen und Patienten oft nicht wahrgenommen, warnt die BZÄK. Der Check beim Zahnarzt kommt häufig zu spät, so dass die Erkrankung unbemerkt und unbehandelt voranschreiten kann. Auch die Notwendigkeit einer nachhaltigen Behandlung, die nicht mit einem einmaligen Zahnarztbesuch endet, ist vielen nicht bekannt. Die Folge: Die Parodontitisprävalenz in Deutschland ist zu hoch. Mit der neuen, seit Mitte vergangenen Jahres geltenden Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie) für GKV-Patienten soll die hohe Parodontitisprävalenz in Deutschland gesenkt werden. Dazu müssen Patientinnen und Patienten allerdings die Symptome kennen, wahrnehmen und ernst nehmen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, so die BZÄK weiter. DER PARO-CHECK STEHT IM MITTELPUNKT Sie startet deshalb mit Unterstützung der Landeszahnärztekammern eine Aufklärungskampagne über die Risiken, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Parodontitis. Im Mittelpunkt der Kampagne steht der 40 Prozent der Befragten einer forsa-Umfrage würden bei Zahnfleischbluten lediglich eine weichere Zahnbürste benutzen. Foto: BZÄK 2022 12 | POLITIK

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=