Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 8

Die Dosis macht das Gift. Wir haben im kreativen Entwicklungsprozess mit dem Gedanken gespielt, eine Parodontitis im fortgeschrittenen Stadium zu zeigen. Das haben wir aber sofort verworfen, denn das wäre wirklich abschreckend gewesen. Wo wird die Kampagne überall gezeigt? Die Kampagne läuft ausschließlich digital und schon jetzt zeigt sich anhand der Zugriffsdaten, dass dies der richtige Weg ist. Vor allem der Kurzfilm, der das Thema mit einer Prise Humor würzt, kommt sehr gut an. Die Motive sind auf Nachrichtenportalen und Social-Media-Kanälen wie Facebook zu sehen, der Kurzfilm läuft auf YouTube und auf Nachrichtenportalen mit Bewegtbild-Content. Begleitet wird die Kampagne durch kontinuierliche Pressearbeit, der digitale Heimathafen ist paro-check.de. Warum setzt die Kampagne ausschließlich auf digitale Kanäle? Zwei Gründe: Erstens, das Leben verlagert sich immer stärker in den digitalen Raum und die Pandemie hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Der zweite Grund: Effizienz. Digitale Kanäle ermöglichen eine zielgruppengenaue Aussteuerung der Kampagne, diese Präzision ist bei Print-Anzeigen und Plakaten nicht möglich. Die Streuverluste sind dort deutlich höher, das heißt, man erreicht zu viele Menschen, die gar nicht im Fokus der Aufklärung stehen. Für welchen Zeitraum ist die Informationskampagne angesetzt? Die Kampagne verläuft in mehreren Wellen und setzt Akzente bis Ende dieses Jahres. Wie können Zahnärztinnen und Zahnärzte mithelfen, die Informationen zur Parodontitis nach außen zu tragen? Die Zahnärztinnen und Zahnärzte sind ideale Botschafter der Kampagne und viele sind selbst sehr aktiv, sei es mit eigener Webseite, Facebook- und Twitter-Kommunikation oder der Gestaltung ihrer Praxisräume. Ihnen werden wir Materialien bereitstellen, womit sie über ihre Kanäle auf die Symptome und Risiken einer Parodontitis informieren können. Es sollen weitere Facharztgruppen eingebunden werden. Weshalb? Inhaltlich ist dieser Ansatz durch die noch zu geringe Bekanntheit der Wechselwirkungen von Parodontitis mit anderen Krankheiten begründet. Aus kommunikativer Sicht gilt: Je mehr Menschen aus unseren Zielgruppen wir erreichen und überzeugen, desto besser. Das Gespräch führte Sascha Rudat. POLITIK | 15

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