zm112, Nr. 10, 16.5.2022, (998) Gut ein Fünftel der Angestellten plant eine Niederlassung, fast ein Drittel der selbstständigen Heilberuflerinnen und Heilberufler will in den nächsten drei Jahren in den Ruhestand gehen. Demgegenüber stehen 22 Prozent der Angestellten, die eine Niederlassung oder Selbstständigkeit planen. KNAPP EIN FÜNFTEL PLANT NIEDERLASSUNG Jede vierte Frau will ihre berufliche Karriere vorantreiben: Frauen setzen sich in den nächsten drei Jahren häufig eine außerklinische Angestelltentätigkeit oder einen Karrieresprung zum Ziel. Jeder vierte Mann plant eine Promotion oder Habilitation, bei den Frauen ist es fast jede fünfte. EIN VIERTEL DER FRAUEN WILL KARRIERE VORANBRINGEN Selbstständige möchten mehr Unabhängigkeit, Angestellte mehr Einkommen: Neben dem Einkommen stehen für Angestellte weiterhin besonders Flexibilität und Weiterbildung im Fokus. Selbstständige wünschen sich in erster Linie mehr Unabhängigkeit bei beruflichen Entscheidungen. Dokumentations- und Verwaltungsaufwand sowie staatliche Regulatorik betreffen selbstständige Heilberufler etwas stärker. Auch digitales Datenmanagement ist für Selbstständige im Vergleich zu Angestellten häufiger ein Hindernis. SELBSTSTÄNDIGE WÜNSCHEN MEHR UNABHÄNGIGKEIT Allmählich werden digitales Datenmanagement und innovative Gesundheitsleistungen für immer mehr Heilberufler notwendig: Im Vergleich zu 2019 ist der Anteil derer, die sich mehr davon wünschen, um 9 beziehungsweise 8 Prozentpunkte gestiegen. Dabei gibt es einen großen Unterschied, ob sie als Angestellte oder als Selbstständige arbeiten: Für die Niedergelassenen scheint die Digitalisierung der Praxis weiterhin ein ambivalentes 80 | POLITIK
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