Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11

GRÜNDUNG IN EINER BRANDENBURGISCHEN KLEINSTADT Mit Anfang 30 glücklich in Finsterwalde Irgendwann im Frühjahr 2018 war klar: Berlin ist zu laut. Heute sind Tanja und Jan Ratzke, beide Anfang 30, niedergelassen in Finsterwalde. Die Kleinstadt in Brandenburg hat alles zu bieten, worauf es den jungen Eltern ankommt. Und einen kürzeren Arbeitsweg gibt es wohl nicht. Als sie zum Durchatmen mal wieder in die alte Heimat nach Brandenburg fuhren, wurde der Plan wegzuziehen, plötzlich konkret. „Bis dahin konnte ich es mir eigentlich nicht vorstellen, zurück in die Kleinstadt zu gehen, wo ich aufgewachsen bin“, erzählt Jan Ratzke. „Aber ab 30 fängt man an nachzudenken: Was macht mich langfristig zufrieden? Wo kann ich meine Pläne am besten umsetzen? Und ja, unsere Work-Life-Balance ist auf dem Land perspektivisch besser möglich.“ Für beide war dann klar: „Wir wollen mehr Ruhe und Natur. In Berlin war die Option auf ein Haus mit Grundstück und einer adäquaten Anbindung an die Arbeit weniger gegeben. Nicht zuletzt haben wir uns auch gefragt, wie unsere Kinder aufwachsen sollen.“ Und siehe da: Die Kleinstadt Finsterwalde bietet so ziemlich all das. Sogar eine Kinderbetreuung. Vor zehn Monaten eröffnete das Ehepaar seine Praxis „Zahnquartier Finsterwalde“ – auf 470 Quadratmetern und mit sechs Behandlungszimmern, vier davon sind aktuell in Betrieb. Es gibt zwei Wartebereiche mit Blick ins Grüne und einen „Patientengarten“. Auch das Labor ist integriert, aber noch nicht im Einsatz. EIN VORTEIL IST: HIER KANN MAN NOCH GÜNSTIG BAUEN Ausschlaggebend für den Standort waren die günstigeren Bau- und Grundstückspreise sowie das verfügbare Bauland. Außerdem sind viele Kolleginnen und Kollegen vor Ort über 60 Jahre alt – Finsterwalde hat also Bedarf. „Da sahen wir eine Lücke, in die wir hineinpassen würden, ohne als Konkurrenz zu erscheinen“, sagt Jan Ratzke. „Ich habe auch von einigen Patienten gehört, dass wir sie mit unserem breiteren Behandlungsangebot, etwa bei Alternativen für Zahnersatz, für uns gewinnen konnten.“ Tanja und Jan Ratzke in ihrem „Zahnquartier Finsterwalde“ Für die Neueröffnung machten sie nur Werbung auf Facebook und Instagram. Dazu kamen drei Beiträge in den Lokalzeitungen und einer im Lokalsender. „Das größte Marketing war aber die Mundpropaganda,“ sagen die beiden. 80 | ZM-STARTER

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