Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12

zm112, Nr. 12, 16.6.2022, (1202) GESTALTUNG EINER INDIVIDUELLEN PRAXISPHILOSOPHIE Die Suche nach der perfekten Typo Nadja Alin Jung Dr. Oliver Knappe dachte schon länger über die Neugründung einer eigenen Praxis nach. Die passenden Räumlichkeiten fand der Zahnarzt und Oralchirurg in dem bayrischen Städtchen Neuendettelsau. Nicht nur die Renovierung kostete dann Zeit und Nerven. Auch ins Marketing floss viel Energie. Allein die Suche nach dem richtigen Logo ist ja bekanntlich eine Wissenschaft für sich. Warum sich der Aufwand auf jeden Fall lohnt, lesen Sie hier. Drei Dinge lagen Knappe am Herzen: eine persönliche Praxisidentität zu schaffen, in der Gemeinde und dem Umland bekannt zu werden und Neupatienten zu gewinnen – was bedeutete, auch bei Zuweisern persönlich vorstellig zu werden. Die Gründung war zwar straff geplant, nichtsdestotrotz wollte Knappe, der vorher in einer Gemeinschaftspraxis tätig war, genug Zeit haben, um ein Logo zu entwickeln, einen Internetauftritt aufzubauen und ein Praxismarketing zu erarbeiten. Parallel zu den Renovierungsarbeiten entwickelte er daher mit professioneller Unterstützung ein Praxiskonzept und die Praxisphilosophie samt Marketingmaßnahmen. Was waren die Meilensteine bei der Praxisgründung, was die Learnings? EIN FANTASIENAME PASST EINFACH NICHT Zuerst gilt es, eine Praxisidentität zu schaffen, die auch wirklich zu einem passt. Für Knappe ist die persönliche Note maßgebend. Dass seine Praxis seinen Namen trägt, stand für ihn außer Frage. Beim „Naming“ entscheidet er sich damit auch bewusst gegen einen Fantasienamen, obwohl das gerade im Trend liegt. Schon mit der Gestaltung seiner Praxismarke will er die Patienten aus der ländlich geprägten Region abholen: menschlich, vertrauensvoll, einladend, patientennah – das sind Werte, die Knappe auch in seiner Außendarstellung kommunizieren will. Klar herausgestellt werden soll, dass es sich nicht um eine anonyme Kette oder ein großes Versorgungszentrum handelt, sondern um eine inhabergeführte Praxis, bei der jeder Gegensätze ziehen sich an: Die klare Exensa Grotesk Regular und die Kaftan Serif Regular, eine elegante, vom Art déco inspirierte Schrift. Fotos: m2c 72 | PRAXIS

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