erdet und einfach gut drauf“, erklärt Jung knapp, der seinen Lebenswandel in den vergangenen Jahren stark vereinfachte. Seitdem konzentriert er sich ausschließlich auf seine Praxis, seine Familie und den Sport. Fernsehen oder das Feierabendbier haben da keinen Platz. „Das brauche ich nicht mehr“, sagt er. Auch auf Nahrungsergänzungen oder spezielle Sportlernahrung verzichtet der Zahnarzt. „Ich nehme nichts.“ Ein einziges Laster gönnt er sich aber doch – und das klingt ein wenig kokett: Er esse ganz gern mal Süßigkeiten („Ab und zu etwas Schokolade“). „JEDER ZAHNARZT SOLLTE SCHWIMMEN GEHEN!“ Die gezielte Kälteexposition, vor allem aber das Kraulschwimmen, hält der Zahnmediziner für KollegInnen für absolut nachahmenswert. Seit einer Skiverletzung vor vielen Jahren betreue ihn ein befreundeter Physiotherapeut – und der staune regelmäßig über seine Gesundheit. „Wie viele war ich damals auf dem besten Weg, einen Rundrücken zu bekommen. Aber bis heute habe ich überhaupt keine Beschwerden.“ Der Zahnarzt ist sich sicher, dass das am Schwimmen liegt und will diese Botschaft unbedingt in die Kollegenschaft transportieren. „Jeder Zahnarzt sollte regelmäßig schwimmen gehen“, sagt er und gibt augenzwinkernd Entwarnung: Der Benefit stelle sich schon beim Schwimmen im Hallenbad bei 28 Grad Wassertemperatur ein. Er wirbt natürlich auch fürs Eisschwimmen, dem er ebenfalls enorme positive gesundheitliche Effekte zumisst. So sei er mittlerweile komplett allergiefrei – nachdem er „30 Jahre lang vergeblich alles Mögliche versucht hat“ gegen seine Birken-, Gräserpollen- und Schimmelpilzallergie, sogar das Training musste er damals einschränken. JETZT KOMMT ERST MAL DER ULTRAMAN Dafür ist Jung dankbar – genauso wie für die Möglichkeit, als Behandler in einer Gemeinschaftspraxis sein Arbeitszeitmodell und den Sport so gut vereinbaren zu können. „Ich finde es wirklich toll, diesen Beruf zu haben“, sagt er – und dankt natürlich auch seiner Frau. Die habe über die Jahre miterlebt, was ihm der Extremsport bedeutet, „trägt das voll mit“ und übernimmt entsprechend viel Erziehungsarbeit für die beiden minderjährigen der vier Kinder. Dabei habe er durchaus einen hohen fachlichen Anspruch. „Das ist nix, was ich so nebenbei mache“, sagt der Endodontologe, dessen Tätigkeitsschwerpunkte außerdem Ästhetik und die Behandlung Craniomandibulärer Dysfunktionen sind. Gleichzeitig jagt er weiter nach neuen Extremen: 2022 absolvierte er ein weiteres Mail eine Eismeile und knapp 70 Tage später den Ironman auf Mallorca – womit er den entsprechenden Rekord für die kürzeste Zeit zwischen diesen beiden Ereignissen (genannt „Iron Iceman“) um 120 Tage unterbot. Sich um die Anerkennung seines Rekords beim zuständigen Dachverband Fédération Internationale de Natation zu kümmern – dafür fehlt ihm aktuell die Zeit. Die benötigt er fürs Training zum Ultraman. mg Dr. Stefan Jung mit seiner Frau ZMP Verena Jung. „Ohne die Unterstützung meiner Frau, sowohl in der Praxis als auch im privaten Bereich, wäre das alles nicht möglich.“
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