perlichen Untersuchung mit besonderer Achtsamkeit auf eine abdominelle Raumforderung oder Varikozele die Nutzung von Urin-Stix zum Nachweis einer Hämaturie. Eine laborchemische Blutanalyse mit einer Bestimmung des Blutbilds, Nierenretentionsparametern, Leberwerten (AST, ALT) sowie der Laktatdehydrogenase (LDH) ist zum Ausschluss paraneoplastischer Syndrome und zur Prognosebestimmung angezeigt. Als erste weiterführende Diagnostik bei neu aufgetretenen Symptomen ist die abdominelle Sonografie die Methode der ersten Wahl. Zeigen sich hier Auffälligkeiten und lässt die Nierenfunktion eine Kontrastmittelgabe zu, ist zur weiteren Diagnostik eine Computertomografie indiziert. Bei Niereninsuffizienz oder Infiltration der Vena cava inferior sollte eine Magnetresonanztomografie mit Kontrastmittel des Abdomens ergänzend durchgeführt werden [Bergmann et al., 2022]. Grundsätzlich wird nach der aktuellen Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) zur Resektionsplanung und für das präoperative Staging eine native Computertomografie von Leberkuppe bis Symphyse sowie mit früharterieller Abb. 4: Exzidat einer atypischen Spätmetastase eines klarzelligen Nierenzellkarzinoms in der Unterlippe linksseitig circa 25 mm x 15 mm Foto: MKG-Chirurgie, Universitätsmedizin Göttingen ZAHNMEDIZIN | 33
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