Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

sein ehemaliger Teamkollege John Riseley-Prichard, der seinen Eltern zuliebe mit dem Rennsport aufgehört hatte, seinen Formel-2-Wagen für das Crystal-Palace-Rennen bei London. Brooks belegte den vierten Platz – hinter drei Piloten, die mit Formel-1Autos starteten. Aufgrunds dieses Achtungserfolgs engagierte ihn Aston Martin als Werksfahrer für Sportwagenrennen und noch im selben Jahr erhielt er vom Hersteller Connaught das Angebot, auf Sizilien am nicht zur WM zählenden Großen Preis von Syrakus teilzunehmen. Brooks sagte zu, obwohl er noch nie einen Formel-1Wagen gefahren war und auch die Strecke nicht kannte. IM FLIEGER NACH SYRAKUS PAUKTE ER FÜR DAS EXAMEN Statt sich Sorgen zu machen, konzentrierte er sich auf seine Examensprüfungen. „Ich habe während des Fluges gelernt und nicht viel über das Rennen nachgedacht“, sagte Brooks dazu später einmal. Schließlich habe er den Rennsport damals als angenehmen Zeitvertreib und Abwechslung zur Zahnmedizin gesehen. Entgegen allen Erwartungen lag der Zahnmedizinstudent beim Zieleinlauf 51 Sekunden vor dem damaligen Formel-1-Star Luigi Musso und holte damit den ersten Grand-Prix-Sieg eines britischen Fahrers in einem britischen Auto seit 1924. Ein Jahr später – als examinierter Zahnarzt – startete der von Pilotenkollegen und Fans „The Racing Dentist“ genannte Brooks für British Racing Motors (B.R.M) bei seinem ersten offiziellen Rennen in der Formel 1 vor heimischer Kulisse. Statt eines Überraschungserfolgs bekam Brooks im britischen Silverstone allerdings zu spüren, wie gefährlich sein neu gewählter Beruf damals war. Als er in Runde 41 auf einem guten vierten Rang lag, raste Brooks aufgrund eines Defekts in die Streckenbegrenzung, woraufhin sich sein Wagen mehrfach überschlug. Der Zahnarzt hatte Glück im Unglück: Er wurde aus dem Wagen geschleudert und erlitt eine komplizierte Oberkieferfraktur und weitere Verletzungen, überlebte aber. Sein Wagen ging in Flammen auf und wurde vollständig zerstört. Es blieb sein einziger Start in seiner ersten Saison. Zum Ende der Saison wechselte Brooks zum Team Vanwall, für das er in der Formel-1-Saison 1957 in Monaco Platz zwei belegte – eine Sensation. Beim britischen Grand Prix in Aintree teilte er sich den Sieg mit seinem Teamkollegen Stirling Moss, da er seinen Wagen an Moss weitergegeben hatte, um ihm nach dessen technischem Defekt wichtige Weltmeisterschaftspunkte zu ermöglichen. Brooks startete 1957 auch beim 24-Stunden-Rennens von Le Mans, verunfallte jedoch erneut und erlitt schwerste Hautabschürfungen, die ihn in der Folge stark behinderten. In der Saison 1958 galten Moss und Brooks dann als WM-Titel-Aspiranten, weil ihre Wagen den Ferraris technisch überlegen waren. Nachdem Schrecksekunde: Gleich bei seinem ersten gewerteten Grand Prix auf der Heimatstrecke im britischen Silverstone verunfallte Brooks schwer. Sein Auto überschlug sich mehrmals und brannte komplett aus. Glücklicherweise wurde er aus dem Fahrzeug geschleudert. Quelle: picture-alliance / HIP zm112, Nr. 15-16, 16.8.2022, (1489) There is nosubstitutefor quality :9'A 164==A @%? =9$< ))) 3-$.6$#$2$ &'"6$!0$!,*)2# )2% 1/*!4!$.*$. 5("64!**$60),,+ ,>>0 +5/./-7 3A;&; 2A=;A66A'( 28=$<*"A';46=<#!)"A

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