Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

KLEINE PRAXEN PRAXISÜBERNAHME OHNE VIEL GELD MÖGLICH Zum Leitartikel „Stirbt die kleine Praxis?“ von BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz in zm 12/2022, S. 6. Es wäre schön,wenn Sie jungen Zahnärzten vermitteln würden, dass es auch möglich ist, ohne viel Geld eine Praxis zu übernehmen und nach und nach Investitionen zu tätigen, ohne dass man sich unnötig in Schulden stürzt. Schließlich ist es in kritischen Zeiten wichtig, nicht einen so hohen Kredit wie 500.000 Euro zu übernehmen und eine private Insolvenz zu riskieren. Man weiß erst nach zwei Jahren, welche Patienten bleiben und welche woanders hin gewechselt haben. Es gibt so viele scheinstarke Praxen in den Kleinstädten. Man kann diese Praxen bei uns in Thüringen zwischen 50.000 und 100.000 Euro erwerben. Ich habe meine Praxis nach und nach renoviert. Habe die Steuern alle drei Monate gezahlt, um einen Überblick zu behalten. Den Finanzierungskredit habe ich frühzeitig tilgen können. Wichtig sind doch die Patienten, wenn sie vorher schon in der Praxis waren, werden sie auch weiterhin kommen. Hier sind die meisten Patienten sehr treu und zuverlässig. Es ist sonst, nach Ihrer Darstellung, nur möglich, eine Praxis zu übernehmen, wenn man sehr vermögende Eltern hat. Das stimmt aber nicht. Abgesehen davon ist die Abrechnung auch kein Hexenwerk – jeder, der das Examen geschafft hat, kann das allemal! Inga Horst, Mühlhausen Hier recycelt keiner. Dazu steht in dem 2021 erschienenen Buch „Planetary Health – Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän“: „[…] durch Beschleifen und die Verarbeitung verschiedener Restaurationsmaterialien [werden] Partikel im Nano- und Mikrobereich freigesetzt, welche […] in das Abwasser der Behandlungseinheiten aufgenommen werden. Hier besteht Forschungsbedarf, um notwendige Gesundheitsrisiken sowie Auswirkungen auf das ökologische System zu evaluieren“ [Autoren: Meike Stiesch und Moritz Kebschull]. Forschungen zur Auswirkung von Kunststoff gibt es tatsächlich schon einige. Warum brauchen wir da noch mehr Ergebnisse? Wir sollten einfach auf sauberes Abwasser setzen. Wo sind die Filter für Plastikpartikel in unseren Sauganlagen? Eine Lösung habe ich mir tatsächlich schon überlegt: das Abwasser mit einer Osmose-Anlage aufbereiten. Aber geht es auch einfacher? Der Umwelt zuliebe. Laura Brunnenkant, Karlsruhe zm112, Nr. 15-16, 16.8.2022, (1459) Zahnarztinformationssystem ('" #%$!& 5%-5)-"'4(&'$1/+$,0**$3.6 !$#%!"##92"792!8 LESERFORUM | 09

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