zm112, Nr. 17, 1.9.2022, (1659) GRÜNDEN IN CORONA-ZEITEN – TEIL 7 „Für die Harmonie im Team habe ich bewusst das ‚Du‘ eingeführt!“ Über zwei Jahre haben die zm Praxisgründer Philipp Tavrovski begleitet, rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung fragen wir nach: Was hat geklappt und was (noch) nicht? Er ist happy mit seinem Team und hat einen Endodontologen an seiner Seite, der das Leistungsspektrum ergänzt. Gerade diese eher seltene Kombination kommt wohl bei den überweisenden Kollegen besonders gut an, vermutet der Oralchirurg. Das erste Fazit fällt zufriedenstellend aus: Die Auslastung liegt aktuell zwar nur bei rund 60 Prozent, ist damit aber voll und ganz im Plan. „Spätestens wenn das Sommerloch vorbei ist, werden die Zahlen automatisch weiter nach oben gehen“, versichert der Gründer. Sein Instagram-Kanal erhält viel Aufmerksamkeit von Bewerbern und Patienten, auch von Kolleginnen und Kollegen. Die Google-Bewertungen sind bislang tadellos. Das macht ihn auch stolz. „Ich habe niemanden darum gebeten, eine Meinung dort abzugeben, das ist alles die Eigeninitiative der Patienten und zeigt mir, dass unsere Anstrengungen gut ankommen!“ Die Arbeit trägt erste Früchte – und die schmecken nach der anstrengenden Planungs- und Gründungsphase besonders süß. Erst erschwerte die Pandemie die Gründung, nun spürt natürlich auch er die Kaskade von Energiekrise, Inflation und Lieferengpässen. Einiges gibt es derzeit gar nicht am Markt, anderes ist viel teurer als kalkuliert. „Als Gründer tut man daher gut daran, von Anfang an mehr Budget einzuplanen, denn eine Nachfinanzierung ist immer schwierig“, betont Tavrovski. „Die Bank könnte zu dem Schluss kommen, es läuft nicht richtig. Deshalb, wenn möglich, einen Puffer von 10 bis 15 Prozent der Gesamtsumme einplanen“, rät er. In den ersten Monaten hat er im Realitätscheck alle Materialien und Instrumente auf deren Praktikabilität geprüft. Auch die Umsatzzahlen und die laufenden Kosten sind nun endlich nachvollziehbar. „ICH KANN EINE MODERNE PRAXIS BIETEN!“ Dass ihm das Thema Personal wenig Stress macht, überrascht Tavrovski Philipp Tavrovski ist von Anfang an sehr strukturiert und mit kühlem Kopf an die Planung herangegangen. Er hat sich zur Unterstützung ein Team aus Profis an die Seite geholt und ist heute glücklich mit dem Ergebnis. Auch die tollste und modernste Praxis läuft nicht ohne die passenden Mitarbeiter. Der Oralchirurg ist sehr zufrieden mit seinem Team und bekommt das auch von außen, von den Patienten und Überweisern, gespiegelt. ZM-STARTER | 97
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