Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

nung „Anzeige“ tragen. Damit Google die bezahlten Einträge für bestimmte Suchanfragen ausspielt, müssen die gewünschten Suchanfragen beziehungsweise Keywords bei Google Ads eingebucht, entsprechende Anzeigen erstellt und ein Werbebudget an Google gezahlt werden. Die Vorteile sind, dass die bezahlten Einträge über den organischen, also unbezahlten Einträgen in der Google-Suche stehen und direkt nach der Aktivierung der Werbeanzeigen auf Platz 1 stehen können. Hier gilt aufgrund des Auktionsverfahrens: Wer das meiste pro Klick bezahlt, wird am häufigsten als TopErgebnis in der Google-Suche platziert. 3. Google-Maps-Suchergebnisse: Wird eine Suchanfrage mit lokalem Bezug bei Google getätigt wie zum Beispiel „Zahnarzt Frankfurt“, spielt Google bei den Suchergebnissen einen GoogleMaps-Eintrag (sprich Ort) aus, der die Top-3-Dienstleister aus der jeweiligen Region zeigt. Klickt man unten auf den Button „Weitere Orte“, öffnet sich Google Maps mit einer Auflistung aller bei Google eingetragenen Orte. Die Anordnung beziehungsweise Positionierung der Einträge in dieser Übersicht wird auf Grundlage eines Algorithmus erreicht, der unterschiedlich zum Algorithmus der organischen (unbezahlten) Suchergebnisse in der Google-Suche agiert. Der Vorteil bei diesem Google-Maps- oder auch Google-My-Business-Eintrag ist, dass hier Bewertungen von Patienten sichtbar sind – die bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung bezüglich der Auswahl des Zahnarztes spielen. Die Anzahl und die Qualität der Bewertungen haben überdies großen Einfluss darauf, für wie relevant der Google-Algorithmus den Eintrag für die entsprechende Suchanfrage einstuft, also auf welcher Position selbiger auf den GoogleErgebnisseiten zu finden ist. SOCIAL MEDIA ERREICHT NOCH UNSCHLÜSSIGE Inzwischen verzeichnen die sozialen Medien einen immer größeren Teil der Internetaktivitäten. Dieser Trend lässt sich auch bei der Gewinnung von „Wunschpatienten“ zunehmend beobachten. Wenn Patienten bei Google eine Suchanfrage wie „Zahnarzt Hamburg“ oder „Zahnimplantate Hamburg“ eingeben, sind sie bereits so weit im Recherche- und Entscheidungsprozess, dass sie wissen, welche Leistung sie in Anspruch nehmen möchten. In den sozialen Medien ist es jedoch möglich, die Patienten noch eine Stufe vorher für sich zu gewinnen, also wenn sie noch nicht den Weg in die Google-Suche gefunden haben, um sich über bestimmte Leistungen oder Zahnarztpraxen zu informieren. Hier können Sie entsprechende Werbeanzeigen in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram schalten, die das Problem der Zahnlosigkeit thematisieren und die Lösung „Zahnimplantate“ anbieten. Auch andere ästhetische Behandlungen wie Bleaching oder Veneers sind ebenfalls prädestiniert, um sie in den Foto- und Video-lastigen sozialen Medien zu bewerben. Durch den Einsatz von Werbeanzeigen in den sozialen Medien ist es möglich, das eigene Behandlungsangebot ohne Streuverluste den Menschen auszuspielen, die aufgrund bestimmter Merkmale (zum Beispiel Alter, Geschlecht, Einkommen, Interessen) genau den eigenen Wunschpatienten entsprechen. Social Media im Marketing-Mix der Zahnärzte sehen wir als großes Potenzial, das vielen noch nicht bewusst ist. Einerseits ist es möglich, als einer der ersten Praxen in der Region in den sozialen Medien präsent zu sein und Patienten auf sich aufmerksam zu machen. Andererseits sind die Werbekosten aufgrund der geringen Anzahl an Mitbewerbern in der Region, die auf dieselbe Zielgruppe bieten, relativ günstig, so dass der Preis pro Neupatient noch gering ausfällt. \ RENÉ RAMCKE Onlinemarketing-Experte und einer der Gründer von Rankingdocs (Onlinemarketing-Agentur für digitale Personalgewinnung im Gesundheitswesen) Foto: R. Ramcke zm112, Nr. 18, 16.9.2022, (1735) Der digitale ProthetikWorkflow für Ihre Praxis Präzise & vorhersagbar Mit dem digitalen Workflow von ACTEON zum perfekten Lächeln. ACTEON® Germany GmbH Klaus-Bungert-Strasse 5 40468 Düsseldorf www.acteongroup.com DIAGNOSE BEHANDLUNGSPLANUNG DATENERFASSUNG SCHUTZ PRAXIS | 45

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=