zm112, Nr. 19, 1.10.2022, (1814) Wer denkt, in einer Zahnarztpraxis gibt es nur wenige Möglichkeiten zum Einsparen von Ressourcen, der findet in der neuen Broschüre einige Anregungen, wie es doch gehen kann. Das Material, das es seit dem 21. September kostenlos zum Download gibt (siehe QR-Code am Ende des Beitrags), listet zum einen die Aktivitäten der BZÄK in puncto Nachhaltigkeit auf und gibt darüber hinaus eine Übersicht zu den Initiativen und Bemühungen auf europäischer und globaler Ebene – etwa der Weltzahnärzteorganisation (FDI), der Britisch Dental Association (BDA) oder auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Letztere setzt sich beispielsweise in der im Mai 2022 beschlossenen „Globale Strategie zur Mundgesundheit“ konkret für ökologische Nachhaltigkeit in der Mundgesundheitspflege ein. Die BZÄK wertet das als einen großen Schritt zur Anerkennung der Bedeutung der Mundgesundheit für die allgemeine Gesundheit und für die Lebensqualität der Menschen. PRÄVENTION IN DER ZAHNMEDIZIN ZAHLT SICH AUS ... In der Broschüre wird noch einmal hervorgehoben, wie fundamental wichtig zahnmedizinische Prävention ist und wie diese zur Nachhaltigkeit beiträgt. Evident ist: Je intakter die Mundgesundheit ist, desto weniger Eingriffe sind nötig – und damit auch desto weniger Ressourcen. Zur Motivation werden Erfolge erwähnt, wie sie etwa bei Kindern und Jugendlichen seit Ende der 1980er-Jahre deutlich zu sehen sind: 80 Prozent NACHHALTIGKEIT IN DER ZAHNARZTPRAXIS So wird Ihre Praxis nachhaltig Unter dem Titel „Die nachhaltige Zahnarztpraxis – was ist möglich“ veröffentlicht die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) eine kostenlose, digitale Info-Broschüre und zeigt darin, wie Ressourcen gespart werden können. Anhand von Checklisten bekommen Praxisteams darin Anregungen, Links und Hilfestellungen. Baurechtliche Bestimmungen zwangen Zahnarzt Dr. Dr. Manfred Wolf im baden-württembergischen Leinfelden-Echterdingen vor 30 Jahren dazu, seine Praxisräume mit einem Wintergartenanbau zu erweitern. Ein Glück im Unglück: Diese Lösung sparte Wolf etwa 50 Prozent Wärmeenergiekosten – und legte so den Grundstein für ein ständig weiterentwickeltes Nachhaltigkeitskonzept. Fotos: Jasmin Wolf 16 | PRAXIS
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