Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22

aufseiten der Elterngeneration nicht nachvollziehen. Kollegiale Zusammenarbeit bedeutet, in wertschätzender Weise und gegenseitigem Respekt auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Dieses Ziel ist üblicherweise über das Praxiskonzept definiert. Solche Ziele können sich im Laufe der Zeit und durch den Praxiseinstieg eines Partners oder in diesem Fall durch den Sohn ändern. In einem solchen Fall muss dies aber klar untereinander und insbesondere auch gegenüber den Angestellten der Praxis kommuniziert werden. Schließlich sollen sie das Praxiskonzept und diese Ziele in ihrer Berufsausübung leben und sich auch damit identifizieren können. Nur so lässt sich ein gutes Betriebsklima erhalten oder etablieren. Zudem ist es den Mitarbeitern gegenüber nicht gerecht und sorgt für Verunsicherung, wenn sie den schwelenden Konzept-Zwist zwischen Vater und Sohn ausbaden müssen. Fazit Der hier dargestellte Konflikt zwischen Vater und Sohn – respektive Praxisinhaber und Juniorpartner jeweils in Personalunion – fordert sowohl im Sinne der Patienten als auch des Teams und der erfolgreichen Fortführung der Praxis Zugeständnisse auf beiden Seiten. Dafür ist es zielführend, wenn die beiden Parteien sich offen mit den Themen auseinandersetzen, Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Aspekte abwägen und – sofern in einzelnen Punkten keine klare Entscheidung für oder gegen ein Konzept getroffen werden kann – beispielsweise im Sinne eines Stufenkonzepts oder beidseitig tolerierten Nebeneinanders von zwei Systemen für die gemeinsam praktizierte Zeit in der Praxis tragbare Kompromisse finden. Diese Konstellation bietet nicht zuletzt auch die Möglichkeit, die alternativen Therapieansätze zu vergleichen und somit das „Beste aus beiden Welten“ für das künftige Praxiskonzept zu übernehmen. Dies funktioniert häufig, aber leider nicht immer. Bei völliger Unvereinbarkeit der Interessen bleiben letztlich nur die „Worst-Case-Varianten“: Ausstieg des Sohnes und Neugründung oder Übernahme einer anderen Praxis oder die Übernahme der elterlichen Praxis durch den Sohn und der vorzeitige Ruhestand der Eltern. Diese letztgenannten Varianten sind aufgrund der familiären Beziehung der Beteiligten auf jeden Fall zu vermeiden, sofern das möglich ist. \ 14 Tage kostenloser Praxis-Test! Die drahtlose Intraoral-Kamera von Good Doctors. Überzeugen Sie sich von innovativer Smartphone-Technik! Einstellbare LED-Helligkeit Praxissoftware-kompatibel Auto -Fokus dank Flüssiglinse Full HD-Auflösung Integrierte Sensor-Maus Wireless Good Doctors Germany GmbH Gerhard-Domagk-Straße 2 | 53121 Bonn, Germany www.gooddrs.de info@gooddrs.de Tel.: +49 (0)228 -53 44 14 65 Fax: +49 (0)228 -53 44 14 66 PRAXIS | 55

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