Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 3

zm Nr. 03, 01.02.2023, (130) 36 | PRAXIS ten ausgetauscht werden, damit in der Zeit bis zum ersten Arbeitstag der Kontakt weiter gepflegt werden kann. Falls eine Einstellung infrage kommt. sollte sich die Chefin am Ende die Zeit nehmen, um den Probetag in einem Gespräch mit der Bewerberin auszuwerten. Idealerweise liegt der Vertrag schon vorbereitet auf dem Tisch. Ansonsten wird asap der Termin für die Unterschrift festgelegt. Der Arbeitsbeginn sollte ebenfalls so schnell wie möglich erfolgen, denn in der Zeit zwischen Probearbeiten und Arbeitsbeginn sind Neue besonders abwerbungsgefährdet. Auch deswegen sollte der Buddy in dieser Zeit den Kontakt zu der potenziellen neuen Kollegin pflegen, aus der Praxis berichten und zeigen, dass sich die Praxis auf sie freut. So kann bei neuenMitarbeitenden Vorfreude auf die neue Arbeitsstelle entstehen. Etwa eine Woche vor dem ersten Arbeitstag schickt der Buddy oder die Mentorin einen Einladungsbrief an die neueMitarbeitende, der etwa so formuliert sein könnte: „Liebe Insa! Wir freuen uns schon sehr, dass Du nächsten Montag zu uns ins Team kommst. Natürlich werde ich auch da sein und Dich erwarten. Ich zeige Dir dann nochmal alles, damit Du bei uns einen guten Start hast. Du bekommst natürlich direkt auch Deinen Schrank, Deine Berufskleidung und Deine Schlüssel. Anschließend ist geplant, dass Du als 2. Assistenz mit mir bei Frau Dr. Meyer arbeitest. Gegen 9.30 Uhr werden wir als Team gemeinsam frühstücken und Du lernst die meisten Kolleginnen kennen. Falls Du noch Fragen hast, rufe mich gerne an oder schreib mir! Liebe Grüße, Deine Brigitte" Wie erlebt Insa Schmied nun diese Praxis? Sie hat sich mehrere Praxen angeschaut, die Gehaltsangebote sind in etwa gleich und jede Praxis hat eigene Vor- und Nachteile. Aber diese eine Praxis ist anders als die anderen, denn dort hat man ihr wirklich alles gezeigt. Eine Kollegin hat sich mehrmals gemeldet und sich nach ihrem Befinden erkundigt und zwischendurch auch noch mal zwei oder drei interessante Geschichten aus der Praxis erzählt. Jetzt, eine Woche vor dem Arbeitsbeginn, kommt aus dieser Praxis ein Brief, in dem sie genau erfährt, wie der erste Arbeitstag ablaufen wird. Das fühlt sich angenehm an. Dort scheint das Arbeitsklima wirklich gut zu sein … Darum entscheidet sie sich für diese Praxis. Nun erlebt sie den ersten Arbeitstag: Er läuft genau so ab, wie angekündigt. Sie bekommt alle nötigen Unterlagen. Die Praxis hat für sie sogar eine Begrüßungsmappe mit allen wichtigen Informationen vorbereitet, die sie mit nach Hause nehmen kann. Hier findet sie auf einen Blick die wichtigsten Informationen (Wer ist der Steuerberater? Wie melde ich mich krank? Wie geht das mit Urlaub? Wie läuft es mit Überstunden?) In Ihrem Spind findet sie eine Herzlich-Willkommen-Karte, auf der alle Kollegen unterschrieben haben und eine Schachtel Pralinen. Es gab sogar noch eine gemeinsame Teampause, so dass sie die meisten neuen Kolleginnen jetzt schon kennt. Am Ende des Tages fühlt sie sich entspannter als erwartet. Den anderen Praxen sagt sie jetzt endgültig ab. Wenn es die Teamgröße ermöglicht, sollte neben der fachlichen Begleitung durch einen Mentor ein zusätzlicher Buddy der Neuen den Weg weisen. Foto: © Robert Kneschke

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