zm Nr. 03, 01.02.2023, (160) 66 | ZAHNMEDIZIN ten Position. Auf diese Weise kann er visualisieren und voraussagen, ob die Plattform des Zygoma-Implantats in der Maxilla des Patienten stabilisiert wird und ob der mittlere Teil des Zygoma-Implantats vollständig innerhalb, teilweise innerhalb oder vollständig außerhalb der Kieferhöhle liegt. Wie von Aparicio berichtet, hatten 93,5 Prozent der untersuchten Patienten eine ZAGA 0-3 Anatomie und nur 6,5 Prozent eine Topografie, die mit ZAGA 4 übereinstimmte [Aparicio, 2011]. Chirurgische Technik Das Protokoll für die Platzierung eines Zygoma-Implantats beginnt mit der Osteotomie auf demAlveolarkammdes Oberkiefers in der Position des zweiten Prämolaren beziehungsweise des ersten Molaren. Die Bohrung verläuft an der Innen- oder Außenseite der Kieferhöhle (abhängig vom Grad der Konkavität der seitlichen Kieferhöhlenwand) und durchdringt den Körper des Jochbeinknochens, wodurch der apikale Teil des Implantats im Jochbeinkörper verankert werden kann [Bedrossian, 2021] (Abbildung 8). Die Zygoma-Implantate sind daher – bei ausreichendem Knochen im Alveolarkammbereich – quadkortikal Abb. 6: ZAGA-Klassifikation: Bei dem anatomischen Typ 0 liegt der Implantatschaft innerhalb des Sinus maxillaris, die Implantatplattform befindet sich auf dem Alveolarkamm. Typ I bedingt eine Platzierung des Implantatschafts partiell durch die Sinuswand, wobei sich die Implantatplattform ebenfalls auf dem Alveolarkamm befindet. Liegt ein Typ II vor, ist der größte Teil des Implantats außerhalb des Sinus maxillaris mit der Implantatplattform auf dem Alveolarkamm. Bei Typ III liegt der überwiegende Teil des Implantatschafts außerhalb des Sinus ohne Kontakt mit der Sinuswandwölbung und der Implantatplattform auf dem Alveolarkamm. Typ IV bedeutet für die Implantatpositionierung, dass die Bohrung außerhalb des Sinus ins Jochbein stattfindet und die Implantatplattform am bukkalen Aspekt des Alveolarkamms aufsitzt (created with BioRender). Abb. 4: Durch Zygoma-Implantate gestützte prothetische Rehabilitation Abb. 5: Das den Orbitaboden akzidentiell penetrierende Zygoma-Implantat wurde entfernt und neu unter Verwendung einer intraoperativen Navigation positioniert.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=