Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 4

EDITORIAL | 3 Gute Werbung, schlechte Werbung deutschlandweit monatlich mindestens 6 Euro zusätzlich für eine werbefreie zm entrichten. Wären Sie dazu bereit? Wenn also Werbung notwendig ist, ist ein anderer Punkt entscheidend: Werbung und redaktionelle Inhalte sind bei der zm immer vollständig getrennt. Es findet also keinerlei Beeinflussung der Redaktion durch Werbekunden statt. Eine Vermischung von werblichen und redaktionellen Inhalten – wie sie anderswo öfter vorkommt – gibt es bei uns nicht. Darauf legen wir großen Wert und das wird auch in Zukunft so bleiben. Und Werbung wird auch immer als solche gekennzeichnet. Wenn Sie sich also – aus welchen Gründen auch immer – wieder mal über die Werbung ärgern, denken Sie bitte daran, dass damit die hochwertigen redaktionellen Inhalte, die Sie alle 14 Tage ins Haus bekommen, überhaupt erst möglich werden. Und ehrlich gesagt, möchten Sie wirklich ein komplett werbefreies Heft? Für eine Zeitschrift gehört für mich jedenfalls Werbung dazu und bietet jenseits des werblichen Kontextes auch hilfreiche Informationen. Viel Spaß bei der Lektüre Sascha Rudat Werbung ist ein Dauerthema. Omnipräsent, wird sie mal nicht wahrgenommen, ein andermal als störend empfunden und im Idealfall als nützliche Information gesehen. Auch in der zm wird Werbung gerne mal zum Stein des Anstoßes genommen – sei es grundsätzlich („Wozu braucht man das überhaupt?“) oder weil eine bestimmte Werbung als unpassend angesehen wird. Deshalb an dieser Stelle ein paar klärende Worte, die auch helfen sollen, Vorgänge und Entscheidungen besser nachvollziehbar zu machen. In jüngster Zeit gab es immer wieder mal Nachfragen, weshalb wir Werbung von Unternehmen veröffentlichen, deren Geschäftsmodelle teilweise kritisch gesehen werden und die auch seitens der Standespolitik immer wieder Gegenstand von politischen Diskussionen sind. Dazu muss man wissen, dass die zm als Marktführer eine besondere Rolle hat. Bei uns können Werbekunden potenziell alle Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland erreichen. Diese besondere Rolle sieht auch das Bundeskartellamt so und hat vor nicht allzu langer Zeit explizit darauf hingewiesen, dass wir eine „marktbeherrschende Stellung“ haben. Das bedeutet, dass unsere Herausgeber und unser Verlag Werbung, mit deren Inhalt sie nicht konform gehen, nicht einfach ablehnen können. Andernfalls würde man ein kartellrechtliches Verfahren riskieren, dessen Ausgang (Strafzahlung) relativ vorhersehbar ist. Werbung ablehnen können wir nur, wenn sie beispielsweise rassistisch, sexistisch oder in sonst irgendeiner Form verunglimpfend ist. Ein weiterer Grund für eine Ablehnung wäre ein Verstoß gegen das Berufsrecht. Wenn diese Ablehnungsgründe nicht gegeben sind, müssen wir Werbung annehmen. Oder anders ausgedrückt: Rosinenpickerei nach demMotto „Gute Werbung, schlechte Werbung“ geht nicht! Ziemlich schnell wird dann die Forderu auf Werbung zu verzichten. Problem so gelöst! Die Sache hat nur einen ganz gr finanziert sich zu einem sehr großen Te – auch wenn einige fälschlicherweise g de ausschließlich aus ihren Kammer- u passieren. Technische Infrastruktur, La Vertrieb, all dies wird aber durch die W diesen Posten schlägt die Inflation derz Druckpapier zum Beispiel hat in den ve Jahren enorme Preissprünge erlebt. Un Dienstleister möchte natürlich auch no Die Kosten für die Redaktion werden w Herausgeber KZBV und BZÄK gedeckt. Werbung – aufgeteilt nach Industriean Produktanzeigen) und Rubrikenanzeig Praxisübernahmen etc.) – sind also ein des zm-Geschäftsmodells oder auf den Ohne Werbung gibt es keine zm! Um d müsste andernfalls jede Zahnärztin un Chefredakteur ng laut, doch ganz mit vermeintlich oßen Haken: Die zm il aus der Werbung lauben, dies würnd KZV-Beiträgen yout, Druck und erbung gedeckt. Bei eit gnadenlos zu. rgangenen zwei d unser Verlag als ch etwas verdienen. iederum durch die zeigen (in der Regel en (Stellenanzeigen, zentraler Bestandteil Punkt gebracht: ie Kosten zu decken, d jeder Zahnarzt Foto: Lopata/axentis

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