Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 6

14 | GESELLSCHAFT zm113 Nr. 06, 16.03.2023, (412) Zeitgleich mit Kost beendete auch die Plauer Zahnärztin Liselotte Martius nach 44 Jahren ihren Praxisbetrieb. Zuvor hatte sie monatelang vergeblich nach einem Nachfolger für ihre Praxis mit zwei Behandlungsräumen gesucht. Bei der Suche nach einer sinnvollen Verwendung ihrer Praxisausstattung kam sie dann in Kontakt mit Detlef Rutloff, der sich stark in der Ukrainehilfe engagiert. Mit mehreren Helfern, darunter vier Ukrainern, die in Brandenburg an der Havel leben und arbeiten, wurde schließlich alles demontiert und verladen. Mit der Spende soll ein Behandlungszimmer in der kleinen Stadt Jassinja im Südwesten des Landes entstehen. Dort suchen aktuell Tausende Flüchtlinge Schutz vor den Kriegshandlungen und müssen medizinisch versorgt werden, erklärt Rutloff. Für die zweite Einheit müsse er nun, während der Lkw noch unterwegs ist, nach einer sicheren Verwendungsmöglichkeit suchen. Ursprünglich sollte sie in der Region Bachmut zum Einsatz kommen, die mittlerweile aber schwer umkämpft ist. „Da ändert sich die Situation ja beinahe stündlich. Das können wir vergessen.“ mg Mit Martius' Spende soll ein Behandlungszimmer in der kleinen Stadt Jassinja im Südwesten der Ukraine entstehen. Für die zweite Behandlungseinheit such Organisator Detleff Rutloff (hinten) noch einen sicheren Verwendungsort. Zahnärztin Lieselotte Martius und ihre Helfer Fotos: Rüdiger Böhme / Meetingpoint Brandenburg

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=