ZAHNMEDIZIN | 25 zm113 Nr. 06, 16.03.2023, (423) spiel Schwarztee, Kaffee oder Rotwein. Wir wollten die Bandbreite vergrößern und haben elf repräsentative Getränke aus dem europäischen Markt mit einem unterschiedlichen pH-Wert und unterschiedlichem Verfärbungspotenzial ausgewählt. Wie war das Design Ihrer Studie? Für die Herstellung geeigneter Proben wurden extrahierte menschliche Backenzähne verwendet. Wir haben die halben Zahnkronen einer zyklischen Behandlung mit künstlichem Speichel und einer 0,2-prozentigen CHX-Mundspülung in Kombination mit einer Reihe von Getränken ausgesetzt. Diesen Zyklus haben wir 28-mal wiederholt, um eine Anwendung der Mundspüllösung über 14 Tage zu simulieren. Zusätzlich zur Lagerung der Proben in den jeweiligen Lösungen haben wir sie in einem Zahnputzsimulator einmal mit Wasser und einmal mit Zahnpasta gebürstet, um auch die Auswirkung der mechanischen Reinigung aufzugreifen. Das Bürsten erfolgte in jedem Zyklus, außer im ersten Zyklus, das heißt es wurde 27-mal gebürstet., um die tägliche Reinigung zu simulieren. Folgende Getränke wurden getestet: Diät-Cola, Diät-Limonade, Weißwein, Rotwein, Lagerbier, schwarzer Tee, Kaffee, schwarzer Tee mit Milch, Milchkaffee, Ingwer-Zitronentee und Wasser. Im Anschluss wurden die Proben fotografisch dokumentiert, es wurde eine Farbmessung durchgeführt und die Oberflächen wurden mittels Rasterelektronenmikroskopie analysiert. Jetzt kommen wir zum spannenderen Teil, zu den Ergebnissen. Was hat denn die Studie gezeigt? Zusammenfassend lässt sich zuerst sagen, dass das Protokoll mit und ohne Bürstschritt geeignet war, um die Zahnverfärbungen zu differenzieren. Wir konnten die Getränke nach deren Verfärbungspotenzial einteilen. Dabei zeigte sich, dass Schwarztee und Rotwein — wie zu erwarten — die intensivsten Verfärbungen hervorrufen. Leichte bis mittelstarke Verfärbungen wurden nach der Behandlung mit dem Ingwer-Zitronentee festgestellt oder auch bei Milchkaffee, Tee mit Milch und Bier. Ein nur sehr geringes Verfärbungspotenzial haben wir bei Weißwein oder Diät-Limonade beobachtet, das im Bereich der Wasserkontrolle lag. Außerdem zeigte sich, dass das Putzen mit Zahnpasta effektiver war als die rein mechanische Reinigung mit Zahnbürste und Wasser, was aber die Reihenfolge der Stärke von Verfärbungen nicht geändert hat. Foto: Haleon Besuchen Sie uns auf der IDS! Köln• 14. bis 18.März 2023 Lokale Partner für höchste Qualität! Für Sie und Ihre Patienten zählt jedes Detail. Die QS-Dental geprüften zahntechnischen Meisterlabore stehen Ihnen als fachlich versierte und lokale Partner für Ihre Praxis immer kompetent zur Seite. Gerade in diesen Zeiten schenken Sie sich und Ihren Patienten noch mehr Sicherheit und Qualität! Geprüfte Meisterlabore arbeiten mit einem speziell auf die Branche abgestimmtenQualitätssicherungskonzept, das die Qualität steigert und mehr Sicherheit bietet. Sie können sich hier in jedem Detail stets bester Ergebnisse sicher sein – zum Wohle aller Ihrer Patienten. Noch ohne QS-Labor? Gehen Sie auf Nummer sicher. Sie wollen ein QS -Labor in Ihrer Nähe kennenlernen? Prima. Dann informieren Sie sich unter: www.qs-dental.de
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