Lang erwartet und vorbereitet, ist sie jetzt endlich losgegangen: die IDS 2023. Die erste Internationale DentalSchau nach der Corona-Pandemie und noch dazu ein runder Geburtstag. 100 Jahre IDS – das heißt seit einem Jahrhundert: die neuesten zahnmedizinischen und zahntechnischen Innovationen kennenlernen, sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und einen Marktplatz für Dentalindustrie, Zahnmedizin und Zahntechnik erleben. Wir, die Bundeszahnärztekammer als langjähriger Partner der IDS, gratulieren zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum sehr herzlich. Wir freuen uns, auch bei der 40. Auflage der Messe wieder dabei zu sein und uns in diesem weltoffenen und dynamischen Umfeld vorzustellen. Die IDS als größte und wichtigste Dentalschau der Welt gestattet alle zwei Jahre ihren Besucherinnen und Besuchern einen Blick in die Zukunft der Branche. Sie bildet den globalen State of the Art von Zahnmedizin und Zahntechnik ab und ist dabei immer am Puls der Zeit – hier werden Trends und Innovationen vorgestellt, die übermorgen schon in vielen Zahnarztpraxen zum Einsatz kommen. Dabei sind die Zahlen der Leitmesse höchst beeindruckend: Über 1.600 Aussteller aus 60 Ländern werden erwartet. Auch das Angebot, das in den Hallen der Koelnmesse präsentiert wird, ist in Tiefe und Breite imposant: neben dem zahnärztlichen und dem zahntechnischen Bereich, gibt es Aussteller zu Infektionsschutz und Wartung, aber auch zu Dienstleistungen, Informations-, Kommunikations- und Organisationsmitteln. Mit dieser Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen ist die IDS einmalig auf der Welt. Der Verband der Deutschen DentalIndustrie (VDDI), die Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie (GFDI) und die Koelnmesse haben die IDS auch in schwierigen Zeiten gemeinsam auf Kurs gehalten – zuletzt in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie, als der Termin 2021 vom Frühjahr in den Herbst verschoben und ein ausgeklügeltes Hygienekonzept ausgearbeitet werden musste, das den Besucherinnen und Besuchern sowie Ausstellenden eine sichere Messe ermöglicht hat. Eine neue Bedrohung – für Zahnärzteschaft und Dentalindustrie gleichermaßen – braute sich in der jüngsten Zeit zusammen: der neue EURechtsrahmen für Medizinprodukte (MDR). Laut diesem sollten eigentlich bis spätestens Mai 2024 alle auf dem Markt befindlichen Medizinprodukte nach den neuen MDR-Vorgaben rezertifiziert werden. Ohne Rezertifizierung dürften diese danach nicht mehr in Verkehr gebracht werden – dies beträfe auch viele Dentalprodukte. Gleichzeitig gibt es aber noch immer nicht genügend Benannte Stellen, die die Rezertifizierung fristgerecht durchführen könnten. Die Bundeszahnärztekammer hatte frühzeitig und wiederholt darauf hingewiesen, dass diese Fristen nicht zu erfüllen seien. Am 16. Februar hat das Europäische Parlament in Straßburg beschlossen, die Fristen zur Neuzertifizierung vorhandener Medizinprodukte um bis zu vier Jahre zu verlängern. Damit stimmten die Parlamentarier einem Vorschlag der EU-Kommission vom Januar zu. Diese Verschiebung ist nicht nur ein Erfolg der Warnungen der BZÄK, sondern auch eine gute Nachricht für Zahnärzteschaft und Dentalindustrie und ein schönes „Geburtstagsgeschenk“ zum 100-jährigen Jubiläum. Allerdings wird die Verlängerung allein nicht ausreichen, um das vielfältige Angebot an Medizinprodukten zu erhalten. Die Zertifizierungen seien weiterhin zu aufwendig, zu teuer und trotz Verlängerung der Fristen kaum im vorgegeben Zeitrahmen zu leisten, warnt weiterhin die BZÄK. Im Rahmen der IDS werden auch wieder die zahnärztlichen Hilfsorganisationen tagen. Die Konferenz Hilfsorganisationen findet am 17. März statt und steht in diesem Jahr unter den Themen Klimakrise, Klimaschutz und Gesundheit mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit / Planetary Health. Insbesondere welchen Folgen und Herausforderungen sich die Hilfsorganisationen stellen müssen, soll erörtert werden. Seit 2009 findet die Konferenz im zweijährlichen Turnus statt, seit 2011 im Rahmen der IDS. Die IDS bietet ein gutes Umfeld für die Organisationen, um Kontakte zu Industrie und Medien auf- und auszubauen. Wir freuen uns, Sie auf der IDS begrüßen zu dürfen. Die Bundeszahnärztekammer präsentiert sich zusammen mit ihren Partnern in Halle 11.2, Gang O/P, Stand 50/69. Kommen Sie vorbei! Prof. Dr. Christoph Benz Präsident der Bundeszahnärztekammer IDS – 100 Jahre und noch immer jung 6 | LEITARTIKEL Foto: Georg Johannes Lopata/axentis.de
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