zm113 Nr. 06, 16.03.2023, (469) GESELLSCHAFT | 71 weltweit zusammen – vor allem für Bildungsprojekte wurden fast zehn Millionen Euro aus HDZ-Mitteln finanziert, sagt Sürmann. Bereits vor dem Beben lebten die meisten Syrer in Armut Das Hilfswerk Franziskaner Helfen erhielt 10.000 Euro, die direkt nach Aleppo und in die Kurdengebiete in Syrien gingen. „Wir konnten mit dem Geld Zelte, Decken, Überlebenshilfen in großer Menge besorgen. Und wir sind froh, dass wir diese direkten Kanäle haben“, sagt Dr. Klaus Winter als stellvertretender HDZ-Vorsitzender. Welche Hilfe ist noch geplant? „Kurzfristig werden wir in Abhängigkeit von den Spendeneingängen weitere Soforthilfen leisten, mit denen die medizinische Notversorgung unterstützt wird. Mittel- und langfristig bleibt in jedem Fall die Unterstützung für Syrien. Dort sind die Projekte der SDB für uns ein wichtiges, aber auch erreichbares Ziel“, führt Winter aus. Neben der Stabilisierung und der Verbesserung der medizinischen Versorgung ist für die jungen Syrer und Syrerinnen die Einrichtung von Bildungsund beruflichen Qualifizierungsprojekten enorm wichtig, so Sürmann. „Hier sind wir in diesem Land aufgrund der stetigen Unruhen bislang häufig an unsere Grenzen vor Ort gestoßen. Beständig aktiv sind wir aber im Libanon, gerade dann aber auch für Geflüchtete aus Syrien.“ Von den Geflüchteten erreichen viele den benachbarten Libanon, wo das HDZ Winterbekleidung zur Verfügung stellt und mobile Zahnstationen finanziert hat. Zusammen mit dem Lazarus Orden ist außerdem die Sanierung einer Schule auf einem zum Flüchtlingslager umgebauten Militärgelände in der Nähe von Beirut erfolgt. Unterstützung wird auch weiterhin dringend benötigt, da die Ausmaße der Erdbebenzerstörung massiv sind – die betroffenen Regionen sind zusammen fast so groß wie Deutschland. Das HDZ bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den SpenderInnen und Spendern für die Hilfe. LL Die Erde bebte so heftig wie seit 1939 nicht mehr. Über 20 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen in der Grenzregion der Türkei und Syrien betroffen. Foto: THW Neben der Notunterbringung werden mit den Spenden auch die Energieversorgung und der Wiederaufbau finanziert, berichtet die Mission Don Bosco. Foto: Salesianer Don Bosco Nicht zuletzt haben Seelsorger die schwierige Aufgabe, die Menschen, darunter viele Kinder, auch psychisch aufzufangen. Foto: Franziskaner Helfen
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