ZAHNMEDIZIN | 23 nicht. Zur erweiterten Diagnostik erfolgte die Anfertigung einer Magnetresonanztomografie des Kopf-HalsBereichs. Hier zeigte sich bildmorphologisch ein zur Muskulatur isointenser Tumor mit deutlicher Kontrastmittelaufnahme, den Unterkiefer basal teilweise umschlingend, jedoch nicht destruierend (Abbildungen 3 und 4). Nach ausführlicher Beratung der Patientin erfolgte in einer gemeinsamen Entscheidung die Terminierung einer Operation zur Entfernung des Befunds. Der Eingriff wurde in Intubationsnarkose durchgeführt. Über einen extraoralen submentalen Zugang konnte der Befund unter Schonung der Nachbarstrukturen dargestellt und in toto entfernt werden (Abbildung 5). Es zeigte sich ein circa 3,5 cm großer, leicht derb palpabler Tumor, der zur weiteren Aufbereitung ans pathologische Institut der Universitätsmedizin entsandt wurde (Abbildung 6). Die Aufbereitung zeigte ein lokalisiertes Neurofibrom. Der weitere Verlauf gestaltete sich komplikationslos, so dass die Patientin Dr. med. Philipp Matheis, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2, 55116 Mainz philipp.matheis@unimedizin-mainz.de Foto: privat Prof. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer, Leitender Oberarzt/ Stellvertr. Klinikdirektor Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie und Plastische Operationen, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Augustusplatz 3, 55131 Mainz Foto: Kämmerer Abb. 2: Sonografie des Befunds Abb. 3: Magnetresonanztomografie in axialer Schicht Abb. 4: Magnetresonanztomografie in sagittaler Schicht zm113 Nr. 07, 01.04.2023, (517) Fotos: Universitätsmedizin Mainz
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