TITEL | 33 Abb. 1: Diese Goldhämmerfüllungen waren bei einer 95-jährigen Patientin 78 Jahre in situ. Obwohl Goldhämmerfüllungen als zeit- und materialintensiv gelten, fand Kamann einen nur geringfügig erhöhten Zeitaufwand im Vergleich zu lege artis durchgeführten Komposit- oder Amalgamfüllungen, wobei direkt appliziertes Gold den entscheidenden Vorteil einer vergleichsweise hohen Lebensdauer aufweist. Indikation Die Goldhämmerfüllung ist hervorragend für Zahnhalsdefekte und kleine, nicht okklusionstragende Kavitäten an vitalen, parodontal gesunden Zähnen geeignet. Voraussetzungen sind ein Karies-resistentes Gebiss und eine gute Mundhygiene. Limitiert werden diese Füllungen durch den Öffnungswinkel und die Größe der Kavität, den Zugang in der Mundhöhle und die ästhetischen Ansprüche. Favorisiert werden diese Indikationsgebiete: im Bereich der bukkalen Querfissur unterer Molaren (buccal pit) palatinales Grübchen an Oberkiezm113 Nr. 07, 01.04.2023, (527) Abb. 2: Acht Jahre alte Zahnhals-Goldhämmerfüllungen Abb. 3: Bukkale Goldhämmerfüllung bei 150-facher Vergrößerung – optimaler Randschluss Abb. 4: Randschluss unter dem REM bei 1.500-facher Vergrößerung: helle Fläche = Füllung. Die Krümel sind Reste von Polierpaste. Abb. 5: Gold foil mesial am ersten OK-Molaren vor Durchbruch des zweiten Prämolaren Abb. 6: Goldfolienheft: Das Gold ist sehr dünn ausgewalzt. Fotos: Heike Steffen
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