zm113 Nr. 08, 16.04.2023, (637) PRAXIS | 43 IN 57 BETRIEBEN WAR PEPPER IM EINSATZ Das Forschungsprojekt der Universität Würzburg wurde vom Europäischen Sozialfonds der EU unterstützt und hat zum Ziel, die digitale Arbeit in kleinen und mittleren Unternehmen zu fördern und Digitalisierungsprozesse nachhaltig zu stärken. In einem von drei Teilen ging es um den Einsatz von sozialen Robotern in Empfangssituationen. Wie Teilprojektleiterin Prof. Dr. Birgit Lugrin berichtet, war die MKG-Praxis von Dr. Dr. Boris Herzlieb die einzige Gesundheitseinrichtung im Projekt, bei den übrigen 56 Kooperationspartnern handelte es sich um Hotels oder Eventlocations. Die Befunde des Projekts, also auch des Einsatzes in der Zahnarztpraxis, sind noch nicht wissenschaftlich veröffentlicht. Ein Folgeprojekt ist angedacht, aber noch nicht beantragt. Ein Architekturbüro erstellte im Vorfeld des Robotertests für Dr. Herzlieb ein 3-D-Modell der kompletten Praxis, um virtuell ohne die Gefahr einer Beschädigung verschiedene Einsatzszenarien für Pepper durchzuspielen. Foto: PBD.Global/AIA Herzlieb hofft, dass seine Einrichtung nicht die einzige im (zahn-)medizinischen Bereich bleibt, die die Vorteile von sozialer Robotik erkennt und sich darauf einlässt. Grundlegende IT-Kenntnisse seien bei der Programmierung der Roboterkonfiguration natürlich hilfreich – Herzlieb entwickelt in seiner Freizeit Anwendungen mit den Programmiersprachen Java und Kotlin und baut elektronische Projekte mit dem Raspberry Pi. „Die Android-Oberfläche von Pepper macht den Einstieg aber auch für wenig technikaffine Menschen einfach“, sagt er und appelliert ausdrücklich an seine Kollegen, „einfach anzufangen, der Rest ist autodidaktisches Learning by Doing“. Foto: PBD.Global/AIA
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