zm113 Nr. 08, 16.04.2023, (639) PRAXIS | 45 zu den sozialen Funktionen des Roboters noch automatisierbare motorische Fertigkeiten kommen, perspektivisch vielleicht sogar das Anreichen von OPInstrumenten, „dann wäre das ein echter Gamechanger“, sagt Herzlieb. Die Chance zum kostenlosen Test kam durch Zufall zustande, als Herzlieb beim Sport einen Universitätsmitarbeiter kennenlernte, der ihm von dem Forschungsprojekt „ESF-ZDEX-Digitales Experimentierfeld für Unternehmen“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berichtete und ihn als Kooperationspartner warb. Der technikaffine Mediziner war sofort begeistert und auch sein IT-Administrator und das Praxisteam unterstützten die Idee. So kam der Kontakt zu Prof. Birgit Lugrin und deren Doktorandin Melissa Donnermann vom Lehrstuhl für Medieninformatik zustande, die den Roboter in die Praxis brachten. Ob es zu einem Folgeprojekt mit einer Erweiterung des Funktionsumfangs kommt, istnochoffen. Die Chance zum kostenlosen Test kam mehr oder weniger zufällig zustande. Die Doktorandin Melissa Donnermann beim Lehrstuhl für Medieninformatik von Prof. Birgit Lugrin der Uni Würzburg hatte eine Suchmaschine gefüttert, die dann die Praxis von Herzlieb „entdeckte“. Nachdem er beim Sport von einem Universitätsmitarbeiter mehr über das Forschungsprojekt „ESF-ZDEX-Digitales Experimentierfeld für Unternehmen“ erfahren hatte, sagte er als Kooperationspartner zu. Der technikaffine Mediziner war sofort begeistert und auch sein IT-Administrator und das Praxisteam unterstützten die Idee. So schickten Lugrin und Donnermann den Roboter in die Praxis. Ob es zu einem Folgeprojekt mit einer Erweiterung des Funktionsumfangs kommt, ist noch offen. Herzlieb ist überzeugt, er will zuschlagen So lange will der MKG-Chirurg, der selbst schon Software programmiert hat, nicht warten: Bereits in wenigen Wochen wird sich ein neuer Pepper aus Italien auf den weiten Weg nach Würzburg machen. Der vorläufig liebevoll „Pepe bianco“ getaufte Roboter ist die neueste Iteration der internationalen Zusammenarbeit, die Herzlieb und PBD.Global forcieren. In den folgenden Monaten soll Pepper bei Herzlieb dann den Mitarbeitern zunächst noch mehr repetitive Aufgaben abnehmen, etwa Erstpatienten beim Ausfüllen des digitalen Anmeldebogens helfen oder Patienten zu den Behandlungsräumen führen. Pepe bianco kostete knapp 7.000 Euro und habe den Vorteil, dass der obligatorische Wartungsvertrag für knapp 50 Euro pro Monat entfällt und man vollen Zugriff auf die etwa 130 Sensoren des Roboters hat und so die Choreografie des Roboters frei gestalten kann, berichtet Herzlieb. „Die Anwendungen der Android-Oberfläche können dann über Python und andere Sprachen programmiert werden“, sagt er. Bereits in wenigen Wochen wird sich ein neuer Pepper aus Italien auf den weiten Weg nach Würzburg machen. Der vorläufig liebevoll „Pepe bianco“ getaufte Roboter wird dann dauerhaft das Team von Dr. Dr. Boris Herzlieb unterstützen. Foto: Dr. Dr. Boris Herzlieb
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