Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 9

GESELLSCHAFT/BEKANNTMACHUNGEN | 87 zm113 Nr. 09, 01.05.2023, (777) Suizid lag bei Männern zwischen 47,3 und 55,0 Jahren, bei Frauen zwischen 42,1 und 52,6 Jahren. Zwar wurde die Mehrheit der Suizide in allen Berufen außer bei den Apothekern (61,5 Prozent Frauen) von Männern begangen – aber in allen vier Gesundheitsberufen (Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker) war der Anteil der durch Suizid verstorbenen Frauen höher als der Anteil der weiblichen Angehörigen in der jeweiligen Berufsgruppe. Es gab keine Selbstmorde unter Anwältinnen oder Notarinnen. Bei den Männern hatten nur Tierärzte ein signifikant erhöhtes Suizidrisiko (SMR 2,12) im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Ärzte, Zahnärzte und Steuerberater/Wirtschaftsprüfer hatten ein signifikant geringeres Suizidrisiko (SMR 0,55 bis 0,74). Bei den Frauen hatten die Tierärztinnen (2,96), Ärztinnen (1,58) und Apothekerinnen 1,73) hingegen ein signifikant erhöhtes Suizidrisiko; bei Zahnärztinnen war der Wert ebenfalls erhöht (1,74), wenn auch nicht statistisch signifikant. Die vorherrschende Selbstmordmethode unter Angehörigen der Gesundheitsberufe war Vergiftung. Die vorherrschende Tötungsmethode war Vergiftung „Die Ergebnisse zeigen, dass unter den männlichen Angehörigen dieser Berufsgruppen nur Tierärzte ein signifikant erhöhtes Suizidrisiko aufwiesen“, bilanziert Claudia Zimmermann von der Abteilung für Epidemiologie der MedUni Wien und Erstautorin der Studie. In der Allgemeinbevölkerung sterben mehr als drei-mal so viele Männer an Suizid wie Frauen. Diese Kluft zwischen den Geschlechtern sei in den untersuchten Berufsgruppen deutlich kleiner (zum Beispiel doppelt so hohe Suizidrate von Apothekern im Vergleich mit Apothekerinnen) oder kaum mehr vorhanden (gleich hohe Suizidrate bei Zahnärzten und Zahnärztinnen). Die Forschenden sehen einen dringenden Forschungsbedarf, um die Widersprüchlichkeiten in der verfügbaren Evidenz aufzulösen und die zugrunde liegenden Ursachen des Suizidrisikos in Gesundheitsberufen, insbesondere bei Frauen, aufzuklären. „Aufgrund unserer Erkenntnisse erscheint es notwendig, das Bewusstsein für potenziell erhöhte Risiken bei denjenigen zu schärfen, die Angehörige dieser Berufe professionell unterstützen und psychisch betreuen, und eine gezielte Suizidprävention zu implementieren.“ mg Originalstudie: Zimmermann C, Strohmaier S, Niederkrotenthaler T, Thau K, Schernhammer E. Suicide mortality among physicians, dentists, veterinarians, and pharmacists as well as other high-skilled occupations in Austria from 1986 through 2020. Psychiatry Res. 2023 May;323:115170. doi: 10.1016/j. psychres.2023.115170. Epub 2023 Mar 15. PMID: 37001488. ZAHNÄRZTEKAMMER NIEDERSACHSEN Verlust von Mitgliedsausweisen Folgende Ausweise wurden verloren, gestohlen beziehungsweise nicht zurückgegeben und werden für ungültig erklärt: Nr. 10350 vom 24.09.2020 von Udo Strozynski Nr. 8369 vom 05.11.2014 von Heidi Wedekind Nr. 8368 vom 05.11.2014 von Dr. Karl Wedekind Nr. 10813 vom 05.01.2022 von Herbert Schulz Nr. 9757 vom 29.01.2019 von Nils Alexander Kemna Nr. 1175 vom 16.02.1981 von Dr. Gerhard Weigand Nr. 7629 vom 03.09.2012 von Dr. Eckard Jacobi Nr. 6715 vom 25.11.2009 von Dr. Jörg Becker Nr. 10037 vom 19.11.2019 von Dr. Astrid Graßhoff Nr. 711 vom 04.08.1976 von Dr. Gerd Laufenberg Hannover, den 31.03.2023

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