zm113 Nr. 11, 01.06.2023, (910) 12 | POLITIK EUROPATAG DER BUNDESZAHNÄRZTEKAMMER „Auf die Praxen darf keine Mehrarbeit zukommen!“ Wie vorbereitet ist das deutsche Gesundheitswesen auf den geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraum? Und wo gibt es Knackpunkte? Für die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) steht fest: Hier sind Korrekturen nötig. Der Europäische Gesundheitsdatenraum (EHDS) kommt – ein entsprechender Vorschlag der EU-Kommission liegt seit Mai 2022 auf dem Tisch. Es geht um die Verwaltung und den Austausch von Gesundheitsdaten europaweit – und um deren Bereitstellung für Forschungs- und Innovationszwecke. Doch wie vorbereitet ist das deutsche Gesundheitswesen? Welchen Einfluss hat dieser Prozess auf Heilberufler und Patienten und wie fügt sich die in Deutschland geplante digitale Strategie in das Ganze? Diese Fragen standen im Zentrum des 18. Europatags der BZÄK, bei dem Vertreterinnen und Vertreter des Bundestags, des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), der Wissenschaft sowie von Verbänden der Heilberufe und der Medizintechnologie diskutierten. Welche Auswirkungen hat der Vorschlag der EU-Kommission auf das deutsche Gesundheitssystem? BZÄKPräsident Prof. Dr. Christoph Benz betonte, die Beratungen zum EHDS gingen jetzt auf europäischer Ebene in die entscheidende Phase. Parallel dazu habe das BMG seine Digitalstrategie für Deutschland angekündigt. Man müsse unterscheiden zwischen der Nutzung von Daten zu primären (persönlicher Zugang, Kurzakten, Standards) und zu sekundären Zwecken (Forschung und Innovation). Benz forderte, dass Der Europäische Gesundheitsdatenraum (EHDS) wird kommen. Über die Folgen für das deutsche Gesundheitswesen diskutierten Experten auf dem Europatag der Bundeszahnärztekammer am 10. Mai in Berlin. BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz mahnte, dass man unterscheiden müsse, für welchen Zweck die Daten jeweils genutzt werden. Fotos: GEORG JOHANNES LOPATA-AXENTIS.DE
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