22 | ZAHNMEDIZIN zm113 Nr. 11, 01.06.2023, (920) tur der hemisezierten Wurzel des Ankerzahns nach neun Jahren fünf dreiflächige Inlays in situ nach durchschnittlich 10,6 Jahren (5, 8, 8, 15 und 17 Jahre) ein dreiflächiges Inlay mit Failure nach vier Jahren aufgrund einer Sekundärkaries fünf zweiflächige Inlays in situ nach durchschnittlich 13,6 Jahren (7, 7, 5, 27 und 22 Jahre) zwei zweiflächige Inlays mit Failure: eines nach circa fünf Jahren (unklar, Abfall) sowie nach 22 Jahren (Sekundärkaries) In den Abbildungen werden drei Fallbeispiele vorgestellt, bei denen alle Brücken noch in situ sind: Einpfeilerbrücken gelten bei den gesetzlichen Kassen als „nicht anerkannte Versorgungsform“ und werden somit nicht bezuschusst. Patienten sollten deshalb ausführlich aufgeklärt werden, sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich. Die Auflage könnte zum Beispiel analog als zweiflächiges Inlay berechnet werden. Zusammenfassung Die vorgestellte Seitenzahn-Einpfeilerbrücke mit freier Auflage als zweite Abstützung hat – basierend auf eigenen klinischen Erfahrungen – eine Prognose von circa fünf bis 20 Jahren und kann eine substanzschonende und wenig invasive Alternative zu konventionellen Brücken und Implantaten darstellen. Abb. 1a: Modell von Patient 1 mit Ankerkrone 15, Auflage auf dem 17 in einer Kunststofffüllung Abb. 1b: Patient 1 nach einer Nachbeobachtungszeit von neun Jahren; Nebenbefund: vor dem Abdruck gelegte Tunnelfüllung distal an 14 (vital) Abb. 2a: Patient 2 mit Ankerkrone auf 46 undAuflage auf dem 44 in einer Kunststofffüllung Abb. 2b: Nachbeobachtung nach13 Jahren Abb. 3a: Interessanter Fall eines jugendlichen Patienten mit Nichtanlage von 12 und 22 und lückiger Front: Die Canini sind flach und schneidezahnähnlich. Kieferorthopädischer Lückenschluss durch Mesialisierung der Eckzähne und der Prämolaren – unter Öffnung von Lücken zwischen den zweiten Prämaloren und den ersten Molaren von ungefähr einer Prämolarenbreite. Abb. 3b: Zur horizontalen Abstützung wurden diese Lücken mit zwei Minibrücken versorgt. Die zementierten Anker sind mo-Inlays in den Sechsern, die Auflagen liegen auf od-Inlays in den Fünfern. Alle vier Inlays wurden nach einem Abdruck gefertigt. Abb. 3c: Die Nachbeobachtungszeit betrug sieben Jahre. Fotos: Jean Wyrobnik
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