Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 11

28 | POLITIK Hauptaufgabe des Konnektors ist die sichere Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI). Ein wichtiger Bestandteil dieser Sicherheit sind die Zertifikate, mit denen die Konnektoren ihre Echtheit gegenüber dem Zugangsdienst und den anderen TI-Komponenten beweisen. So wird sichergestellt, dass nur berechtigte Institutionen und Personen auf die TI zugreifen können. Die Zertifikate sind auf einer fest verbauten Karte, der gSMC-K gespeichert. Aus Sicherheitsgründen müssen die Zertifikate alle fünf Jahre erneuert werden. „Der Konnektor läuft ab“ heißt: Die Laufzeit der Zertifikate endet. Viele der seit Herbst 2017 ausgelieferten Geräte wurden deshalb seit September 2022 in Zahnarztpraxen bereits durch neue ersetzt – bis Juni 2023 sind laut CGM über 11.000 Konnektoren von ablaufenden Sicherheitszertifikaten betroffen. Bald gibt es Alternativen zum Gerätetausch Für den Austausch der Geräte erhalten Zahnarztpraxen aktuell 2.300 Euro, sofern das Sicherheitszertifikat innerhalb der nächsten sechs Monate ausläuft. Auch die Alternativen zum Gerätetausch werden refinanziert. Ab Juli soll es dem Gesetzgeber zufolge eine feste monatliche TI-Pauschale geben, in der auch die Kosten für den Erhalt des TIAnschlusses enthalten sind. Die Details regelt jetzt das Bundesgesundheitsministerium, nachdem die Verhandlungen zwischen KZBV und GKV-Spitzenverband gescheitert sind. Die Konnektoren, die ab Oktober 2018 auf den Markt gekommen sind, nutzen auch eine neuere Verschlüsselungstechnik und können mit einer Laufzeitverlängerung voraussichtlich auch über das Jahr 2025 hinaus verwendet werden, da das Zertifikat per SoftwareUpdate erneuert werden kann. Der Konnektor verbleibt dabei in der Praxis und muss nicht getauscht werden. Diese Variante soll laut gematik ab dem dritten Quartal 2023 zur Verfügung stehen. Foto: Kirill Makarov - stock.adobe.com zm113 Nr. 11, 01.06.2023, (926) TELEMATIKINFRASTRUKTUR Was Zahnarztpraxen zum Ablauf ihrer Konnektoren wissen sollten Die Sicherheitszertifikate in den Konnektoren, die ab Herbst 2018 auf den Markt gekommen sind, verlieren ab Oktober ihre Gültigkeit. Neben Geräten der CompuGroup Medical (CGM) sind auch solche der Firmen Secunet und Research Industrial Systems Engineering (RISE) betroffen. Zahnarztpraxen sollten daher prüfen, wann die Laufzeit ihrer Geräte endet.

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