Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 11

30 | GESELLSCHAFT ENDLICH ZAHNMEDIZIN STUDIEREN IN BRANDENBURG Zum Sommersemester 2024 geht es los! Ab 2024 können Zahnis erstmals auch in Brandenburg ihr Studium absolvieren – ohne NC, aber mit Gebühren. Wie sich die Bewerber qualifizieren, was an Kosten auf sie zukommt und warum es ein Glück ist, JWD zu studieren: In Potsdam wurde der neue Studiengang jetzt vorgestellt. Zehn Jahre nach ihrer Gründung als Privatuniversität will die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) mit Unterstützung von Landeszahnärztekammer und KZV zum Sommersemester 2024 den Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin starten. Studienort ist Brandenburg an der Havel, 48 Studienplätze stehen pro Jahr zur Verfügung. Es gibt keinen NC, dafür ein Auswahlverfahren, das auf die Persönlichkeit der Kandidaten, ihre Motivation und mögliche Praxiserfahrung setzt. Auch ohne Abitur kann man hier übrigens Zahnmedizin studieren, möglich macht's das Brandenburgische Hochschulgesetz. Bewerben kann man sich voraussichtlich ab Juli. Die Kosten für die zehnsemestrige Ausbildung betragen 132.000 Euro. Aber dazu später. Ziel ist, die Studierenden im Land zu halten „Unser Ziel ist, die Studierenden im Land zu halten", betonte MHB-Kanzler Dr. Gerrit Fleige bei der Vorstellung des Studiengangs im Brandenburger Landtag in Potsdam. „Der Auswahlprozess beinhaltet auch deshalb ein Motivationsschreiben, einen Auswahltag und einen Praxistest, in dem man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellt. Denn wie schon bei uns in der Medizin und in der Psychotherapie soll auch die Zahnmedizin sehr praxisnah ausgerichtet werden." Schon im Curriculum sind Fleige zufolge Praxistage festgeschrieben, so dass die Studierenden schon ab dem zweiten Semester eine „Praxiswoche" in medizinischen, in zahnmedizinischen Praxen und in Dentallaboren absolvieren. „Neben Hamburg wird die Havelstadt damit einer der beiden Standorte in Deutschland sein, der das Studium nach der neuesten Modellklausel anbietet", erläuterte Fleige. Danach ist das Studium in zwei Abschnitte gegliedert: Die Semester 1 bis 6 bestehen aus den Integrierten Grundlagen, die Semester 7 bis 10 aus „Vertiefung und Behandlung". Es gibt kein separates Physikum, der Fokus liegt laut MHB auf der Berufsvorbereitung. Stattfinden soll die Ausbildung im eheMHB-Kanzler Dr. Gerrit Fleige (l.) und MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon stellten Mitte Mai im Brandenburger Landtag in Potsdam den neuen Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) vor. Foto:MHB zm113 Nr. 11, 01.06.2023, (928)

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