Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 12

TITEL | 27 und Ärzte profitieren zum Teil davon, dass sie im Vergleich zur Freiberuflichkeit weniger mit Bürokratie zu tun haben, kein unternehmerisches Risiko tragen und ihre Arbeitszeiten flexibler gestalten können", schreiben die Autorinnen. Demgegenüber klagten Befragte aus dem nicht-ärztlichen Bereich häufiger über eine schlechte Bezahlung, wobei man in MVZ generell oft weniger verdient als bei einer vergleichbaren Tätigkeit im Krankenhaus. Nur selten werde nämlich nach Tarif bezahlt – selbst wenn das MVZ einem Krankenhaus gehört und dort ein Tarifvertrag gilt. Selbst ärztliches Fachpersonal wird kaum nach dem Tarifvertrag des Marburger Bundes entlohnt. Nur in 58 Prozent der MVZ, in denen die Befragten tätig sind, finden Tarifverträge Anwendung. In 21 Prozent der Häuser orientiert man sich zumindest daran. Work-Life-Balance geht anders Was den Arbeitsalltag betrifft, leiden die Angestellten oft unter hohen psychischen und physischen Belastungen. So stimmten mehr als 60 Prozent Aussagen zu, dass die emotionalen Arbeitsanforderungen hoch sind und Arbeitshetze und Zeitdruck häufig vorkommen. Fast drei Viertel sind der Meinung, dass die mentale Beanspruchung bei der Arbeit in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hat. Das gleiche gilt für die Menge an Arbeit, die erledigt werden muss. Einen zunehmenden Krankenstand beobachten sechs von zehn Mitarbeitenden. Etwa die Hälfte konstatiert zunehmende körperliche Strapazen. „Effizienz gewinnt immer mehr an Bedeutung, die Beschäftigten müssen schneller, länger und intensiver arbeiten", schildern die Forscherinnen die Lage. Das bedeute auch, dass die Angestellten häufig Überstunden leisten müssen und der Wunsch nach der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben trotz Teilzeit nicht immer erfüllt wird. So liege die Arbeitszeit bei 42 Prozent der Befragten eine bis fünf Stunden über der vertraglich vereinbarten Zeit, zehn Prozent leisten sechs bis zehn Stunden pro Woche mehr. Durchschnittlich übersteige die tatsächliche Wochenarbeitszeit die vertraglich vereinbarte um 3,3 Stunden. Jeweils ein Drittel der Befragten gibt an, dass sie Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit haben und dass die Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Privatleben im MVZ gut sind. Zwar kämen hier jeweils noch etwa 40 Prozent hinzu, die der Aussage teilweise zustimmen – „dennoch erscheint diese Zahl angesichts der Tatsache, dass gerade die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Motivation für eine Anstellung im MVZ genannt wird, eher gering", urteilen die Autorinnen. Hinzu komme, dass sich die Tätigkeiten im Job und die Anforderungen an die Qualifikation aus Sicht der Befragten in den vergangenen Jahren vielfach erweitert haben. So werde man aufgrund von Personalmangel teilweise in verschiedenen Fachbereichen eingesetzt, die unterschiedliche Kenntnisse erfordern, ohne dass es eine Fort- oder Weiterbildung gegeben hätte. „Überforderung ist die Folge, da besondere Qualifikationen in den einzelnen Fachbereichen vonnöten sind, etwa um spezielle diagnostische Geräte zu bedienen", zm113 Nr. 12, 16.06.2023, (1029) BULK Neu BULK ohne künstliche Farbpigmente passt sich „automatisch“ der Zahnfarbe an BisGMA – freie Formulierung für eine bessere Biokompatibilität keine Deckschicht notwendig hervorragende Belastbarkeit Mehr unter: Wie „smart“ die Smart Chromatic Technology von Tokuyama wirklich ist, zeigt sich erst auf Dauer, denn die strukturelle Farbe, die aus den sphärischen Füllkörpern entsteht, passt sich nicht nur einmalig bei der Füllungslegung an die jeweilige Zahnfarbe an, sondern tagtäglich aufs Neue. Egal, ob die Zähne gebleacht werden oder nachdunkeln. Stufenlose Farbanpassung mit Tiefenhärtung Ihr Zahn verändert sich, OMNICHROMA passt sich an – so geht Chamäleoneffekt in Vollendung! 

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