Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 12

Im Übrigen werde die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen von den Beschäftigten häufig nicht als Erleichterung empfunden. Vielmehr habe sie eher negative Folgen wie die Zunahme der Komplexität der Arbeit, die Entwertung von Erfahrungswissen und den Verlust von Autonomie. Mitbestimmung gibt es selten „Arbeitnehmervertretungen gibt es in den MVZ bislang nur selten", bilanzieren die Wissenschaftlerinnen. Für die im Rahmen der Studie befragten Vertreter spielten die Themen Arbeitszeit und Dienstplanung, Entgelt, betriebliches Eingliederungsmanagement und Gefährdungsbeurteilungen allerdings eine wichtige Rolle. Die Einhaltung der Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte werde überwiegend als „mittelmäßig“ beschrieben. Die Interessenvertretungen gaben dabei an, häufig keine ausreichenden oder rechtzeitigen Informationen von der Unternehmensleitung zu erhalten. Die betriebliche und überbetriebliche Mitbestimmung wird ihrer Meinung nach dadurch erschwert, dass MVZ zunehmend in größere Konzerne eingebunden sind. Selbst wenn die Kommunikation mit der lokalen Führung positiv verläuft, fehle es häufig an Einflussmöglichkeiten auf höhere Unternehmensebenen. „In Anbetracht einer angestrebten Ambulantisierung der medizinischen Versorgung in Deutschland werden MVZ als Teil der ambulanten Versorgung von wachsender Bedeutung sein“, folgern Schöneberg und Vitols. Die Entwicklung hänge stark von rechtlichen Rahmenbedingungen und gesundheitspolitischen Entscheidungen ab. Insgesamt sei aber mit einem weiteren Wachstum der MVZ und auch der Zahl der Beschäftigten zu rechnen. Angesichts der zunehmenden Belastungen komme der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Vergütung eine besondere Bedeutung zu, um neues Personal zu gewinnen und der Abwanderung von Fachkräften entgegenzuwirken. ck Katharina Schöneberg, Katrin Vitols: Branchenanalyse Medizinische Versorgungszentren: Strukturen, wirtschaftliche Trends, Arbeit und Beschäftigung in der ambulanten medizinischen Versorgung, Working Paper der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung Nr. 288, Mai 2023. zm113 Nr. 12, 16.06.2023, (1031) TITEL | 29 SO VIELE ZAHNÄRZTE ARBEITEN IN iMVZ In den zahnärztlichen MVZ sind insgesamt 5.572 Zahnärztinnen und Zahnärzte behandelnd tätig, Tendenz weiter steigend. Derzeit kommen auf jedes MVZ also 3,80 Zahnärztinnen und Zahnärzte. In den Investoren-getragenen MVZ sind 1.753 Zahnärztinnen und Zahnärzte beschäftigt, das sind im Durchschnitt 4,11 pro iMVZ. In großen iMVZ arbeiten aktuell bis zu 28 Zahnärzte, in den kleinsten nur einer. KZBV, Fremdinvestoren in der vertragszahnärztlichen Versorgung: Aktuelle Entwicklungen, Kennzahlen, Analysen zu investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren, Stand der Daten: 31.12.2022 Zahntechnik! Lokale Partner für höchste Qualität! Für Sie und Ihre Patienten zählt jedes Detail. Die QS-Dental geprüften zahntechnischen Meisterlabore stehen Ihnen als fachlich versierte und lokale Partner für Ihre Praxis immer kompetent zur Seite. Gerade in diesen Zeiten schenken Sie sich und Ihren Patienten noch mehr Sicherheit und Qualität! Geprüfte Meisterlabore arbeiten mit einem speziell auf die Branche abgestimmtenQualitätssicherungskonzept, das die Qualität steigert und mehr Sicherheit bietet. Sie können sich hier in jedem Detail stets bester Ergebnisse sicher sein – zum Wohle aller Ihrer Patienten. Noch ohne QS-Labor? Gehen Sie auf Nummer sicher. Sie wollen ein QS -Labor in Ihrer Nähe kennenlernen? Prima. Dann informieren Sie sich unter: www.qs-dental.de ck

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