Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 13

zm113 Nr. 13, 01.07.2023, (1124) 26 | PRAXIS ren? „Durch die auf den Klosteralltag abgestimmten Öffnungszeiten lässt es sich organisatorisch gut einrichten. Dennoch stehen wir früh auf“, lacht Sr. Ida-Maria. Um 04:45 Uhr beginnt der Tag. Nach Morgengebet (Laudes) folgen Stille, die Heilige Messe und das Frühstück. Gegen 07:30 Uhr geht es dann „nach nebenan“ in die Praxis. Es folgt die Behandlungszeit am Vormittag, „Mittags gibt es ein leckeres Essen aus der Klosterküche und in der Mittagspause mache ich oft einen kurzen Spaziergang zur Grotte im kleinen Klosterpark“, berichtet Sr. Ida-Maria weiter. Nachmittags folgt noch einmal eine Behandlungszeit, bevor es am Abend mit Gebetszeit (Vesper), Abendessen, Anbetung und Komplet ins klassische Abendprogramm des Klosters übergeht. Ab 20.30 Uhr beginnt dann das „große Schweigen“ und es herrscht Stille im Haus, bis am nächsten Morgen der Wecker klingelt. „Inhaltlich sehe ich es als eine Form der ausgeübten Nächstenliebe. Unser Ordensgründer, der Heilige Pierre Fourier, hat aufgefordert, 'unermüdlich Gutes zu tun' – ein starker Ansporn." Die brave Tante behandelt auch Böhse Onkelz Ob die Patienten zu Sr. Ida-Maria kommen, weil sie auch Ordensfrau ist, oder obwohl sie es ist, weiß die Zahnärztin im Einzelnen oft nicht. „Viele kommen gerne zu uns und haben großes Vertrauen.“ Wie zum Beispiel der ängstliche Rocker mit dem 'Böhse Onkelz'- Shirt“, erinnert sich Sr. Ida-Maria und lacht. „Wir konnten bei ihm das Eis brechen, indem wir ihm versicherten, dass wir die 'braven Tanten' sind.“ Welchen Tipp hat die Ordensfrau für andere Praxisgründer? „Groß träumen, fleißig anpacken und demütig bleiben“, betont Sr. Ida-Maria und zitiert abschließend Dr. Johannes Hartl: „Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts!“ nb In direkter Nähe zum Kloster befindet sich der Praxisneubau, der im April 2023 fertiggestellt wurde. Foto: skho.de SO UNTERSCHIEDLICH KANN PRAXIS SEIN – WIR ERZÄHLEN IHRE GRÜNDER-GESCHICHTE! Welche Umstände bieten optimale Entfaltungsmöglichkeiten, eine gute Work-Life-Balance und Zufriedenheit mit dem Beruf? Die Antworten auf diese Fragen fallen so unterschiedlich aus, wie Lebensentwürfe individuell verschieden sind. Die zm-Redaktion möchte von Ihnen wissen: Warum haben Sie sich für die Niederlassung entschieden? Durch welche Höhen und Tiefen mussten Sie seitdem schon gehen? Schreiben Sie uns! Wir möchten die Geschichte Ihrer Praxis erzählen – mit Anekdoten, die Sie zum Lachen gebracht haben oder die Sie verzweifeln ließen. „ Was zeichnet Ihre Praxis, Ihren Standort, Ihr Team aus? „ Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Niederlassung entschieden? Was würden Sie heute anders machen? „ Verraten Sie uns eine Anekdote: Was war das Beste/Schlimmste, das Ihnen als Praxischef/in bisher passiert ist? „ Welchen Tipp haben Sie für andere Gründer? Gerne stellen wir auch Ihre Praxis in unserer neuen zm-Serie „Meine Gründer-Geschichte“ vor. Schreiben Sie uns eine E-Mail an: zm@zm-online.de; Stichwort: Gründer-Geschichte.

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