Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 13

8 | zm113 Nr. 13, 01.07.2023, (1106) Leserforum Mein Zahnmedizinstudium habe ich am 1. April 1976 begonnen und am 31. März 1981 abgeschlossen. Aktuell sind also circa 45 Jahre vergangen. Deshalb war ich mehr als erstaunt, dass die psychologischen und pädagogischen Fähigkeiten von Professoren, Oberärzten u. a. sich scheinbar wenig weiterentwickelt haben. Meine Erlebnisse ab 1976 waren ziemlich ähnlich wie die der Studenten in der aktuellen Umfrage. Aber natürlich gilt dies nicht für alle Universitäten. Sehr geehrte Frau Kollegin, es muss sich vieles bessern. Zahnmedizinstudenten sollten belastbar sein, aber nicht bewusst überfordert werden. Sonst wird es dem Beruf nicht gerecht! Dr. Jürgen Strakeljahn Düsseldorf ZAHNMEDIZINSTUDIUM FRÜHER UND HEUTE Studenten sollten belastbar sein, aber nicht bewusst überfordert werden Zum Titel „Hart ohne fair?“ und zur Titelgeschichte „Umfrage an deutschen Hochschulen: Schlechte Noten für das Zahnmedizinstudium“ in zm 10/2023, S. 18–22. Foto: ©Federico Rostagno - stock.adobe.com DEUTSCHE REDENSARTEN Ein saugutes Interview! Zum „Interview mit der syrischen Zahnärztin Hanan Faour über deutsche Redensarten: 'Den inneren Schweinehund mag ich am liebsten'“ in zm 11/2023, S. 38–39. Pudelwohl habe ich mich gefühlt, als ich mit großem Vergnügen dieses Interview mit den tollen pointierten humorvollen Antworten der Kollegin gelesen habe. Ich bewundere, wie treffend und prägnant sie mit Adleraugen die deutschen Redensarten in Bezug zur Kommunikation im Alltag der zahnmedizinischen Praxis reflektiert hat! Dass so viele Tiere im Behandlungsalltag vorkommen – manchmal in einem Affenzahn nacheinander, in einem einzigen Dialog – ich hatte es mir bis zum Lesen dieses Artikels nie bewusst gemacht. Sehr spannend und dazu anregend, mal darüber nachzudenken oder zu beobachten, welche Tiere vielleicht durch die eigene Praxis spazieren. Es wird sicherlich nicht nur der innere Schweinehund als häufigstes Haustier der Praxisteams am Montagmorgen sein – da bin ich ganz sicher! Gleichzeitig zeigt das Interview aber auch, wie wichtig es ist, in den Kursen zur Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung solche individuellen Redensarten und Metaphern aus dem Praxisalltag von Anfang an mit aufzunehmen. Ich habe selbst regelmäßig zahnärztliche KollegInnen als HospitantInnen in der Phase der Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung bei mir in der Praxis. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass bereits von Beginn an wichtig ist, solche individuellen Aus-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=