POLITIK | 31 Zeitpunkt der Approbation, der Assistenzzeit und der Organisation während dieser Zeit erfasst. Es wird auch abgefragt, ob die ZahnärztInnen nach der Assistenzzeit angestellt waren und in welcher Organisationsform. Außerdem werden Fragen zur Vorbereitung auf bestimmte Themen wie Abrechnungswesen, zahnmedizinische Fachthemen und Personalführung gestellt und es wird erfragt, warum eine Niederlassung zu einem früheren Zeitpunkt nicht in Betracht gezogen wurde, beispielsweise aufgrund von Schwangerschaft, Kindererziehung oder mangelnden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Im dritten Teil des Fragebogens geht es um den Standort der Praxis und die Faktoren bei dessen Wahl. Die Befragten werden gebeten, Angaben zum Kammer-/KZV-Bereich des Praxisstandorts sowie zu vorherigen Arbeits- und Assistenzzeiten in anderen Kammer-/KZV-Bereichen zu machen. Auch Informationen zum Studienort, zur Größe des Praxisstandorts und zur Anzahl der Zahnarztpraxen in der Umgebung und der Sozialstruktur der Patienten werden erfasst. Im vierten Teil geht es um Unterstützungsangebote und Ansprechpartner/ innen, die gegebenenfalls bei einer Praxisgründung, einer -übernahme und einem -einstieg geholfen haben. Was wurde in Anspruch genommen, was war hilfreich, was hätte man sich gewünscht und mit welchen Herausforderungen sah man sich in den ersten Monaten nach der Niederlassung konfrontiert? Im fünften Teil werden familiäre Situationen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf abgefragt. Es werden Fragen zum Alter, zum Geschlecht oder zur beruflichen Tätigkeit der Eltern gestellt. Des Weiteren werden Informationen zur Familiensituation erfasst und wie die Betreuung von Kindern in Einklang mit der beruflichen Tätigkeit als Zahnärztin und Zahnarzt gebracht wird. Im sechsten Teil des Fragebogens stehen die Finanzierung der Niederlassung, die Räumlichkeiten der Praxis und die Praxisorganisation an. Hier werden Aspekte wie die finanzierende Bank, die Höhe der Investitionen, die gewählte Praxisgröße (Behandlungseinheiten, Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) und vorherige Möglichkeiten zur Praxisübernahme oder zum -einstieg erfragt. Auch das durchschnittliche Arbeitspensum in Wochenstunden wird erfasst. Hilfe für künftige Kolleginnen und Kollegen Der siebte und letzte Teil des Fragebogens bezieht sich auf die berufliche Zufriedenheit der Niedergelassenen und ihre Pläne für die Zukunft: Wollen die Befragten weiterhin als Zahnärztinnen und Zahnärzte tätig sein und wie zufrieden sind sie mit ihrem Beruf? Das IDZ betont, dass die Teilnehmenden maßgeblich zur Gewinnung von Erkenntnissen beitragen, die künftigen KollegInnen eine erfolgreiche Niederlassung in der Zahnmedizin ermöglichen sollen. Die Ergebnisse werden außerdem dazu beitragen, das Berufsbild weiterzuentwickeln und zukünftige Strategien und Maßnahmen zur Unterstützung von ZahnärztInnen bei ihrer Niederlassung zu gestalten. mg zm113 Nr. 14, 16.07.2023, (1221) Entwicklung der Praxisformen und Zahl der Behandelnden 1992 bis 2021 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 14 16 18 20 Einzelpraxen Berufsausübungsgemeinschaften MVZ ∅Behandlerzahl je Praxis Seit 2006 nimmt die durchschnittliche Zahl der Behandelnden pro Praxis kontinuierlich zu.
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