zm113 Nr. 14, 16.07.2023, (1198) Leserforum Sehr geehrte Damen und Herren, bei Euren 10 Tipps für den Umgang mit auffälligen Patienten musste ich echt schmunzeln. Wir hatten einmal einen Patienten, der beschimpfte meine Mitarbeiterin am Telefon mit deutlichen Schimpfwörtern, weil er nicht schnell genug einen Termin – für eine nicht dringende Behandlung – bekam. Meine Mitarbeiterin legte daraufhin einfach auf. Aber dann kam der in die Praxis und beschimpfte mich im Beisein von vier Mitarbeiterinnen und zwei weiteren Patienten. Eine Anzeige führte zum folgenden Kommentar des Staatsanwalts: „Da Sie an dem Verhalten sicherlich nicht unschuldig sind, stelle ich das Verfahren ein.“ In einem anderen Fall kam es sogar zu Handgreiflichkeiten: Ein Patient griff eine Mitarbeiterin körperlich an, die Polizei nahm den Vorgang auf. Der Brief des Staatsanwalts: „Wegen der Geringfügigkeit dieses Vorfalls und wegen des geringen öffentlichen Interesses stelle ich den Fall ein.“ Vielleicht würde das Aushängen eines Bußgeldkatalogs etwas ändern? Denn im Moment passiert – meiner Erfahrung nach – leider viel zu wenig, um aggressive Patienten für ihr Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen. Dr. Said Abu-Aishah, Remscheid AGGRESSIVE PATIENTEN Vielleicht würde das Aushängen eines Bußgeldkatalogs etwas ändern? Zum Artikel „Umfrage in Sachsen-Anhalt: Sechs von zehn Zahnärzten erleben aggressive Patienten“ in zm 12/2023, S. 32–33. Die zm-Redaktion ist frei in der Annahme von Leserbriefen und behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Außerdem behalten wir uns vor, Leserbriefe auch in der digitalen Ausgabe der zm und bei www.zm-online.de zu veröffentlichen. Bitte geben Sie immer Ihren vollen Namen und Ihre Adresse an und senden Sie Ihren Leserbrief an leserbriefe@zm-online.de oder an die Redaktion: Zahnärztliche Mitteilungen, Chausseestr. 13, 10115 Berlin. Anonyme Leserbriefe werden nicht veröffentlicht. Foto: ©Federico Rostagno - stock.adobe.com
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