Cash unterm Kissen Vorschau Das Taschengeld wurde schon seit Jahren nicht erhöht und die paar Kröten fürs Spülmaschine-Ausräumen oder Gassigehen kann man erst recht vergessen? Nun, was sich finanziell wirklich lohnt, und das wissen die Kids aus den USA schon lange, ist das Geschäft mit den Zähnen. Stichwort Tooth Fairy, auf Deutsch: Zahnfee. Und so funktioniert's: Als Kind lässt man vor der Bettzeit einfach einen Milchzahn springen und erinnert die Eltern an die besagte Zahnfee. Dass sich dahinter ein Erfolgsrezept für garantierten Cashflow mit extremem Potenzial versteckt, belegt nun sogar die aktuelle Ausgabe des seit 1998 jährlich durchgeführten „Tooth Fairy Poll“ des Dentalversicherers „Delta Dental“. So ist in den vergangenen 25 Jahren der Gewinn für einen ausgefallenen Milchzahn unterm Kissen um sage und schreibe 379 Prozent gestiegen. Lag das durchschnittliche Geldgeschenk der Zahnfee beim ersten Tooth Fairy Poll noch bei 1,30 Dollar, beträgt es jetzt 6,23 Dollar pro Zahn. „Bei dieser Rate würde die Zahnfee im Jahr 2048 satte 30 Dollar für einen einzelnen Zahn unter dem Kopfkissen hinterlassen, was einem schwindelerregenden Betrag von 600 Dollar für einen kompletten Satz von 20 Milchzähnen entspricht“, heißt es in der Umfrage. Aber die Zahnfee hat nicht nur einen materiellen Wert. Von dem Glauben an sie profitiert laut dem Tooth Fairy Poll 2023 auch die Zahngesundheit: So sagte mehr als ein Drittel der befragten Eltern, dass das Fabelwesen ihre Kinder zu positiven Gewohnheiten in Bezug auf die Mundgesundheit bewegt. Ein weiterer positiver, für Eltern nicht in Gold aufzuwiegender ZahnfeeEffekt: Mehr als ein Viertel der Kinder gehen in Erwartung der Zahnfee auch früher ins Bett. THEMEN IM NÄCHSTEN HEFT – ZM 18 ERSCHEINT AM 16. SEPTEMBER 2023 PRAXIS Das zahnärztliche Praxislabor Einordnung des Strafbarkeitsrisikos gemäß §§ 299 ff. StGB ZAHNMEDIZIN Aus der Wissenschaft Wiederherstellung der Vertikaldimension im Abrasionsgebiss Fotos: Dallas – stock.adobe.com, Dmitry Volochek l DedMityay – stock.adobe.com, Charité – Universitätsmedizin Berlin zm113 Nr. 17, 01.09.2023, (1536) 114 | ZU GUTER LETZT
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