Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 17

TITEL | 29 eck konnten dann zwei Modelle gezielt übereinandergelegt und analysiert werden. Gemessen wurden die punktuellen Distanzen zwischen den beiden Modellen. Das blanko gescannte Modell diente als Baseline-Modell und das mit der Plaque bestrichene gescannte Modell als Follow-up. Über die punktuellen Distanzen konnten die jeweiligen Schichtdicken der Plaque festgestellt werden. Für die Auswertung der einzelnen Felder in Bezug auf die Plaque-Schichtstärke wurden nach erfolgter Analyse mittels OraCheck virtuelle Schablonen über die Modelle gelegt. So konnten einzelne Planimetriefelder dargestellt werden (Abbildung 1). Auf diese Weise konnten auch die zervikalen und approximalen Risikofelder ABCDF hinsichtlich der Erfassung von PlaqueSchichtstärke untersucht werden. Ergebnisse Nach Untersuchung verschiedener Schichtstärken stellte sich heraus, dass der eingesetzte Intraoralscanner bereits eine Plaque mit einer Schichtstärke von 0,01 mm identifizieren konnte (Abbildung 3). Abgesehen von der numerischen Angabe in 10 μm-Schritten konnte die Schichtstärke auch farblich dargestellt werden. So ließen sich die Unterschiede bezüglich der PlaqueSchichtstärke auf einen Blick erkennen. Des Weiteren konnten der Durchschnittsabstand und die Regionenfläche ermittelt werden. Innerhalb einer markierten Fläche konnten die Abstände zwischen dem Baseline- und dem Follow-up-Modell farblich markiert werden (Abbildung 4). Schlussendlich konnte eine totale Volumenänderung zm113 Nr. 17, 01.09.2023, (1451) Abb. 3: Nachweis der Plaque-Schichtstärke als Zahlenwert in OraCheck nach dünner Benetzung der KaVo-Zähne mittels Oberflächen-Spray Abb. 4: Durchschnittsabstand und Regionenfläche auf KaVo-Zähnen nach Simulation von dünnem Biofilm mittels Spray Abb. 5: Volumenänderung einer gesamten vestibulären Fläche nach Simulation von Plaque und Analyse durch OraCheck Helen Leupers Universität Witten/Herdecke, Department für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde, Alfred-Herrhausen-Str. 50, 58455 Witten Foto: Florian Danner Fotos: Helen Leupers

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