GESELLSCHAFT/BEKANNTMACHUNG | 79 zm113 Nr. 17, 01.09.2023, (1501) die sprechende Medizin ihrem Wert für die Patienten entsprechend besser honoriert werden. Wertschätzung: Arbeitgeber, Politik und Verbände müssten dafür sorgen, dass alle Faktoren identifiziert und evaluiert werden, die zu Burnout beitragen und Lösungen zusammenstellen, um darauf zu reagieren. Die monetären Rahmenbedingungen von Gesundheitspersonal gehörten ebenfalls auf den Prüfstand. Dies beinhalte neben Löhnen und bezahlten Krankenund Urlaubstagen auch Regelungen zu Ruhepausen, Arbeitszeiterfassung und Familienfreundlichkeit – etwa Angebote zur Kinderbetreuung, Unterstützungsangebote zum Abbau von Studienkrediten oder bei der Pflege älterer Angehöriger. Das Gesundheitspersonal sei eine Säulen der kollektiven Gesundheit, heißt es und sollte daher von ihren Organisationen und Gesellschaft „geschätzt und respektiert werden“. Teambasierung: Gemeinschaft sei ein „Kernwert des Gesundheitssystems“, schreiben die Autoren und leiten daraus vage Handlungsanweisungen ab. Die Stärkung der sozialen Verbindung und der Gemeinschaft verbessert die Arbeitszufriedenheit, schützt vor Einsamkeit und Isolation und verbessert die Qualität der Patientenversorgung, heißt es. Die Arbeit im Team biete zudem soziale Unterstützung und Gemeinschaft und wirke sich deshalb ebenfalls positiv auf das Burn-out-Risiko aus. Bereits 2019 hatte eine Untersuchung der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine die Dringlichkeit und Dimension des Problems ausführlich beschrieben. Im Fazit der Autorinnen und Autoren hieß es seinerzeit, dass Maßnahmen zur Minderung von Burnout „eine mutige Vision für die Neugestaltung klinischer Systeme erfordert“, die sich auf die menschlichen Aspekte der Versorgung konzentriert und Patienten, Familien, Betreuer, Kliniker und Mitarbeiter in den Mittelpunkt des Fokus rückt. Fazit der Autorinnen und Autoren damals: Burn-out von Medizinern ist ein komplexes und facettenreiches Problem ist, für das folglich keinen einzelnen Lösungsansatz gibt. mg ZAHNÄRZTEKAMMER NIEDERSACHSEN Verlust von Mitgliedsausweisen Folgende Ausweise wurden verloren, gestohlen beziehungsweise nicht zurückgegeben und werden für ungültig erklärt: Nr. 8413 vom 19.12.2014 von Dr. Nora-Theresa Schiffers Nr. 8241 vom 02.06.2014 von R. Mira Thouet Nr. 1316 vom 18.06.1982 von Dr. Michael Bode Nr. 7124 vom 16.03.2011 von Dr. Uwe Blunck Nr. 11083 vom 01.02.2023 von Tim Pick Nr. 10300 vom 10.07.2020 von Dr. Nadine Ochsenfeld Nr. 5098 vom 01.09.2004 von Ottfried Linde Hannover, den 01.08.2023, ahb Obwohl ein Zusammenhang zwischen Burn-out und Suizid nicht ausreichend belegt ist, zeigte Ende 2019 eine Untersuchung, dass das Suizidrisiko von US-Ärzten 34 Prozent höher ist als bei ihren Kolleginnen und Kollegen aus Europa. Foto: nimito - stock.adobe.com ZM-LESERSERVICE Die Literaturliste kann auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion angefordert werden.
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