Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 18

22 | TITEL Transluzenz apikal der Zähne 31 und 41 ab. Eine genaue Beurteilung war nicht möglich, da der Bereich apikal der Unterkieferfront außerhalb der Bildebene lag. Die Processus coronoidei und condylares stellten sich beidseits unauffällig dar. Die Verdachtsdiagnose lautete: Unterkieferfraktur, unkomplizierte Kronenfrakturen an den Zähnen 26 und 35 sowie eine Längsfraktur an Zahn24. Prozedere Nach der Aufklärung und der Extraktion des mobilen Zahnfragments Regio 24 wurde der Patient an die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Charité überwiesen. Dort wurde noch am selben Tag eine Computertomografie (CT) des Mittelgesichts angefertigt (Abbildung 6), die die Verdachtsdiagnose bestätigte. Laut dem radiologischen Befundbericht lag „eine nicht wesentlich dislozierte, paramediane Unterkieferfraktur rechts“ vor. Die Reposition und die Fixierung der Mandibula erfolgten am darauffolgenden Tag mithilfe von zwei Miniosteosyntheseplatten durch einen vestibulären Zugang in Intubationsnarkose. Die radiologische Kontrolle zwei Tage nach der operativen Versorgung ergab eine adäquate Stabizm113 Nr. 18, 16.09.2023, (1556) Abb. 4: Zustand nach Sturz: Einzelbildaufnahme von 41–44. In dieser Projektion ist der transluzente Frakturspalt deutlicher zu erkennen und korrespondiert eindeutig mit den Zähnen 41 und 42 (rote Pfeile). Foto: Röntgenabteilung CharitéCentrum 03 Abb. 5: Zustand unmittelbar nach dem Trauma: Panoramaschichtaufnahme mit unscharfer Transluzenz apikal der Zähne 31, 41, 42 und 43 (rote Pfeile). Der Parodontalspalt an Zahn 41 erscheint mesial verbreitert. Foto: Röntgenabteilung CharitéCentrum 03 Abb. 6: Präoperativer Zustand, Ausschnitt des CTs in der Frontalebene: scharf begrenzter lambda-förmiger transluzenter Frakturspalt, der mesial von 41 beginnt und apikal nach 31 beziehungsweise 42 und 43 verläuft (rote Pfeile) Abb. 7: Zustand zwei Tage nach der operativen Frakturversorgung: Die zwei Miniosteosyntheseplatten verlaufen horizontal über dem Frakturspalt (rote Pfeile) und apikal der Zähne 32–43. Foto: Radiologie Charité CBF

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