zm113 Nr. 18, 16.09.2023, (1590) 56 | POLITIK Angaben zur Kostenstruktur ist die Einbindung des Steuerberaters oder einer verwandten Berufsgruppe unbedingt erforderlich. Das Zi stellt kostenlose Software-Tools bereit, um dem Steuerberatungsbüro eine weitgehend automatisierte Aufbereitung der Finanzdaten zu ermöglichen. Bonus: die Aufwandsentschädigung Die KZBV ist sich bewusst, dass mit der Bearbeitung der Unterlagen ein erheblicher Aufwand verbunden ist. Die Rücksendung der vollständig ausgefüllten Unterlagen wird deshalb auch in diesem Jahr finanziell honoriert. Wer bereits im Jahr 2022 beim ZäPP dabei war, muss nur die Daten für ein Jahr ausfüllen – und erhält dennoch die gleiche finanzielle Anerkennung. Benefit: das Berichtsportal Nach Abschluss der Erhebung erhalten alle Teilnehmenden einen Online-Zugang zu einem Berichtsportal, in dem die eigenen Daten aufbereitet sind. Das Tool gibt einen Überblick über die betriebswirtschaftliche Situation der Praxis und dient zugleich als Kontrollund Planungsinstrument. Das Zi arbeitet daran, neben der Bereitstellung repräsentativer Kennzahlen auch die Erstellung von möglichst detaillierten Vergleichsgruppen zu ermöglichen, Kriterien sind zum Beispiel die Organisationsform, der KZV-Bereich, das Fachgebiet, das Vorhandensein von angestellten Zahnärzten oder der Regionstyp. Neu: der Inflationsrechner Seit diesem Jahr hat das Berichtsportal ein neues Feature: den Inflationsrechner. Er legt praxisindividuell die Auswirkungen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes und der Inflation auf die Finanzen zahnärztlicher Praxen dar. Berechnet wird auf Grundlage der jeweiligen Kostenstruktur, wie sich das Einkommen bei gleichbleibendem Arbeits- und Ressourceneinsatz verringert. pr STATEMENT VON MARTIN HENDGES, VORSITZENDER DES VORSTANDS DER KZBV „AUF IHRE MITWIRKUNG KOMMT ES WIEDER AN!“ Auch in diesem Jahr bittet die KZBV wieder um aktive Unterstützung und Teilnahme am Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP). Allen Praxen, die sich bereits beteiligt haben, gilt mein herzlicher Dank. Erfolgsrezept des ZäPP ist eine hohe sowie kontinuierliche Beteiligung der Vertragszahnärzteschaft. Je höher der Rücklauf über mehrere Jahre ist, desto höher ist später auch die Validität und Akzeptanz unserer Daten am Verhandlungstisch. Diese stabile Datengrundlage ist aktuell besonders vonnöten angesichts der durch Sparpolitik und Fachkräftemangel gleich von zwei Seiten in Beschuss genommenen Praxen. Nur mit einer wissenschaftlich fundierten und aussagekräftigen Datenbasis können Ihre Interessen in Verhandlungen mit den Krankenkassen optimal vertreten werden. Mit Blick auf das Thema Datenschutz versichern wir Ihnen einmal mehr ausdrücklich: Ihre freiwilligen Angaben sind in guten Händen! Die Zusammenarbeit mit dem Zi hat sich bewährt, denn das Institut verfügt über langjährige Erfahrungen mit ähnlichen Befragungen im ärztlichen Bereich. Zudem kann durch die Einbindung einer Treuhandstelle und eines Notars ein Maximum an Datenschutz und Datensicherheit garantiert werden. Dank der Pseudonymisierung und der gesicherten Datenverarbeitung nach höchsten Standards ist eine nachträgliche Zuordnung der Angaben zu bestimmten Praxen ausgeschlossen. Bitte unterstützen Sie die KZBV auch in diesem Jahr wieder bei unserem Engagement für die Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte und für eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung! Für Ihr aktives kollegiales Engagement beim ZäPP darf ich mich vorab schon einmal ganz herzlich bedanken. Martin Hendges Vorsitzender des Vorstands der KZBV Foto: KZBV/Jan Knoff
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