TITEL | 33 präventionsorientierte und wirksame Parodontitistherapie reingegrätscht ist.“ Das empfinden KZBV und DG PARO auch vor dem Hintergrund widersinnig, dass dies mit erheblichen Folgekosten für die Krankenkassen verbunden sein wird. Diese summieren sich nach Berechnungen der KZBV allein im zahnärztlichen Bereich auf etwas mehr als 200 Millionen Euro jährlich. So belaufen sich die Folgekosten einer nicht durchgeführten Parodontitisbehandlung im Bereich der konservierend-chirurgischen Behandlung auf rund 151 Millionen Euro und im Bereich Zahnersatz auf rund 52 Millionen Euro pro Jahr. „Damit bewegen sich die Folgekosten (allein in Bezug auf den vertragszahnärztlichen Bereich) in der Größenordnung des für die Zahnärztinnen und Zahnärzte vorgesehenen Einsparvolumens des GKV-FinStG.“ Darüber hinaus sei von deutlich positiven Auswirkungen der PAR-Behandlung auf die Allgemeingesundheit der Versicherten und dadurch induzierte Einsparungen im ärztlichen Sektor auszugehen – insbesondere im Zusammenhang mit Diabeteserkrankungen. Eickholz zog im Zusammenhang mit indirekten Krankheitskosten aufgrund unbehandelter Parodontitis eine international vergleichende Studie für Deutschland heran, die diese Kosten auf rund 34,79 Milliarden Euro schätzt. Dazu KZBV-Chef Hendges: „Die konsequente Therapie von Parodontitis würde diese Kosten zumindest reduzieren und die Wirtschaft entlasten. Auch zm113 Nr. 20, 16.10.2023, (1783) MUNDKREBS. FRÜHERKENNUNG RETTET LEBEN ® Mundkrebs frühzeitig erkennen und bekämpfen Jetzt auch in Ihrer Praxis? Helfen Sie Ihren Patienten und verdoppeln Sie Heilungschancen – mit dem Mundkrebs-Frühtest www.vigilantbiosciences.com Wir setzen alles daran, die PAR-Behandlungsstrecke für 2024 von der Budgetierung zu befreien. Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV Foto: zm_sr
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