8 | GESELLSCHAFT zm113 Nr. 20, 16.10.2023, (1758) ONLINE-UMFRAGE ZUM ZÄHNEPUTZEN Besonders Mütter lehnen Fluorid in der Zahnpasta ab Fast ein Viertel der Eltern in Deutschland ist der Meinung, dass fluoridhaltige Zahnpasta ihren Kindern schadet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Online-Direktversicherers DA Direkt. Keine fluoridhaltige Zahnpasta kaufen der Umfrage zufolge 23 Prozent aller Eltern, weil sie davon überzeugt sind, dass diese schädlich für ihre Kinder ist. Dabei lehnen 26 Prozent der Mütter und 19 Prozent der Väter entsprechende Zahnpflegeprodukte für ihre Kinder ab. Fruchtzucker halten viele Eltern für harmlos Weiteres Ergebnis: 20 Prozent der befragten Eltern haben Wissenslücken in puncto Zahnpflege. Sie unterbinden demnach auch nicht konsequent Verhaltensweisen, die die Zähne schädigen: So lassen sie beispielsweise das Zähneputzen abends schon mal ausfallen, wenn die Kinder quengelig sind (19 Prozent), erlauben nach dem Zähneputzen noch einen kleinen Snack (18 Prozent) oder geben ihnen danach noch Fruchtsäfte zu trinken (14 Prozent). „Viele Eltern halten den Fruchtzucker in Getränken für unschädlich. Die Fructose in Fruchtsäften entspricht allerdings faktisch einer Zuckerlösung“, sagt Christian Brodhun von DA Direkt. Zahnzusatzversicherte lehnen Fluorid oft ab Die Umfrage des Online-Direktversicherers DA Direkt ist nicht repräsentativ, dafür ist die Stichprobe zu klein. Interessant sind die Ergebnisse trotzdem. Acht von zehn Befragten putzen demzufolge mindestens 2-mal tägUnwissen oder Verschwörungsglaube? Die Skepsis von Eltern gegenüber Fluorid ist offenbar weitverbreitet. Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com
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