POLITIK | 81 zm113 Nr. 20, 16.10.2023, (1831) APOTHEKERTAG VERABSCHIEDET RESOLUTION Für eine faire Vergütung und sichere Zukunftsperspektiven Auf ihrer Hauptversammlung am 29. September haben die deutschen Apothekerinnen und Apotheker die „Düsseldorfer Erklärung“ verabschiedet. Die Resolution enthält acht Forderungen an die Bundesregierung. Im Fokus stehen eine faire Vergütung und sichere Zukunftsperspektiven. Zum Auftakt des Jahrestreffens hatte der „ApothekenklimaIndex 2023“ gezeigt: Die Stimmung im Berufsstand ist schlecht. Die Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort ist seit Langem strukturell unterfinanziert, da der Festzuschlag in der Arzneimittelpreisverordnung seit mehr als einem Jahrzehnt nicht angepasst wurde“, heißt es in der Resolution, die die mehr als 300 Delegierten der Hauptversammlung verabschiedeten. Das Gremium kam im Rahmen des Deutschen Apothekertages 2023 zusammen, der vom 27. bis 29. September in Düsseldorf stattfand. In ihrer Resolution weisen die Apothekerinnen und Apotheker darauf hin, dass die Arzneimittelknappheit in Deutschland einen hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand in den Apotheken verursacht und dass die Betriebe unter einem wachsenden Kostendruck, sowohl im Bereich Personal als auch bei den Betriebskosten, stehen. Nachwuchskräften würden keine ausreichenden Zukunftsperspektiven geboten, beim Thema Apothekenübergabe vermisst man Planungssicherheit. Zu den acht Forderungen gehört daher ganz zentral, dass der Festzuschlag auf zwölf Euro netto je verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung erhöht werden soll. Zudem erteilen die Apothekerinnen und Apotheker weiteren Kürzungen zu ihren Lasten im Kontext der Stabilisierung der GKV-Finanzierung eine Absage und fordern, dass der Apothekenabschlag dauerhaft auf 1,48 Euro netto festgeschrieben wird. Sollte die Regierung in diesen Punkten untätig bleiben, sieht die ApothekerABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening verliest die „Düsseldorfer Erklärung“ auf dem Deutschen Apothekertag. Die Reformpläne, die der Bundesgesundheitsminister für die Branche vortrug, lehnt die Apothekerschaft ab. Foto: André Wagenzik
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