86 | GESELLSCHAFT 30 JAHRE PHILIPP-PFAFF-INSTITUT Mit Mut und Geschwindigkeit durch die Krise Das Philipp-Pfaff-Institut in Berlin feierte am 8. Oktober sein 30-jähriges Bestehen. Der Festakt fand im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft statt – und war eine willkommene Gelegenheit für einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft. Zufrieden und durchaus emotional ließ Kay Lauerwald, seit 2020 Geschäftsführer des Philipp-PfaffInstituts, die jüngere Vergangenheit des gemeinsamen Fortbildungszentrums der Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin und der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) Revue passieren. In seiner Rede beim Festakt mit rund 120 Gästen sprach er über die turbulente und fordernde Zeit während der Coronapandemie. Nach deren Ausbruch sei der Planungshorizont für das Institut von den sonst üblichen zwölf bis 16 Monaten schlagartig auf einen Monat gesunken. „Damit waren unzählige Herausforderungen verknüpft, die wir gemeistert und so das Überleben des Instituts mit viel Engagement gesichert haben. Mut und Geschwindigkeit wogen dabei manchmal schwerer als eine bis ins letzte Detail ausgefeilte Risikoanalyse“, so Lauerwald. Als Geschäftsführer habe er den Mitarbeitenden in dieser Zeit viel abverlangt. „Wir haben alle zusammen einen holprigen Ritt hingelegt in einer Zeit maximaler Unsicherheit. Umso mehr freue ich mich, sagen zu können, dass wir gestärkt aus der Krise hervorgegangen sind“, sagte Lauerwald und bedankte sich bei seinem Team. Seine Wertschätzung drückte er auch gegenüber den Referentinnen und Referenten des Instituts aus: „Ohne sie würde es das Philipp-Pfaff-Institut in dieser Form nicht geben.“ Sich auf Neues und Unbekanntes einzulassen, habe sich wahnsinnig ausgezahlt, ergänzte Lauerwald gegenüber den Zahnärztlichen Mitteilungen. „Wir haben in der Pandemie viel auf den Weg gebracht, von dem das Institut nachhaltig profitiert. Ganz oben steht dabei die gelungene Digitalisierung unserer Arbeitsabläufe." Seit Corona gehörten etwa Hybridveranstaltungen und eine modernisierte Kursdatenbank zum Alltag in der Fortbildungsarbeit des Hauses. Auch die Social-Media-Premiere des Philipp-Pfaff-Instituts geht auf das Konto der Pandemie. „Wir sind in das Thema komplett neu eingestiegen. Das hat viel gebracht, weil wir über die sozialen Medien viele Menschen erreichen, die keine ‚Stammkunden‘ sind und denen wir unser Angebot und die Atmosphäre in unseren Kursen gut rüberbringen können“, resümierte Lauerwald. Jährlich finden hier mehr als 250 Fortbildungen statt Als das Institut im März 1981 von der Zahnärztekammer Berlin eröffnet wurde, hieß es noch „Seminar Zahnärztliche Fortbildung“. Im Februar 1982 folgte die Umbenennung in Philipp-Pfaff-Institut. Elf Jahre nach der Gründung wurde daraus das „Philipp-Pfaff-Institut – Fortbildungseinrichtung der LandeszahnärztekamDas Team des Philipp-Pfaff-Instituts feierte den runden Geburtstag seines Hauses mit einem Festakt in Berlin. Foto: Franziska Lange zm113 Nr. 21, 01.11.2023, (1940)
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