GESELLSCHAFT | 87 mern Berlin und Brandenburg GmbH“. Aktuell beschäftigt das Institut 32 Mitarbeitende und ist am Charité Centrum Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Berlin-Wilmersdorf angesiedelt. Jährlich finden hier mehr als 250 Fortbildungen mit rund 6.000 Teilnehmenden und 5.000 Patientenbehandlungenstatt. „Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit Brandenburg ein eigenes Institut haben, denn das Thema Fortbildung ist eine der elementarsten Aufgaben einer Kammer“, sagte Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄKB, anlässlich des Jubiläums. „Seine Erfolgsgeschichte wäre ohne die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zukunftsorientierte Institutsleitung nicht denkbar.“ Jürgen Herbert, Präsident der LZÄKB fügte hinzu: „Die Entscheidung vor 30 Jahren, gemeinsam mit der Zahnärztekammer Berlin dieses Institut zu gründen, war die beste für eine qualifizierte Zahnmedizin in unseren Bundesländern.“ Das Institut sorge für einen schnellen Wissenstransfer zwischen Universitäten und Praxis. „Die hochwertigen Aufstiegsfortbildungen für unsere Praxismitarbeiter sorgen dafür, dass diese mit der modernen Zahnheilkunde Schritt halten und uns perfekt in der Praxis unterstützen können. Als Bundesland allein wäre diese enorme Arbeit nicht machbar“, so Herbert. Zur Jubiläumsfeier in Berlin war auch Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/ Die Grünen), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, gekommen. Das Philipp-Pfaff-Institut habe sich in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen gemacht, sagte sie in ihrem Grußwort. Sie dankte den Mitarbeitenden sowie den Referentinnen und Referenten für ihren kontinuierlichen Einsatz für die zahnmedizinische Fortbildung. Dadurch leisteten sie einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf einem hohen Niveau. Künstliche Intelligenz wird ein Thema Zahnärztin Ilona Kronfeld-Möhring, die im Philipp-Pfaff-Institut den Bereich berufliche Bildung und Qualitätsmanagement leitet, wünscht sich für die Zukunft des Instituts unter anderem, dass das Fortbildungsangebot unter Einbindung des Themas Künstliche Intelligenz (KI) weiterentwickelt wird. In ihrer kurzen Ansprache während des Festakts gab sie Geschäftsführer Lauerwald diese Anregung mit auf den Weg. KI werde in der Gestaltung der Inhalte und bei der Durchführung der Kurse auf jeden Fall eine zunehmende Rolle spielen, ist sich dieser sicher. „KIAnwendungen sind beispielsweise im Rahmen der optimierten Kursplanung und -verwaltung denkbar und werden sicherlich auch in die Art des Lernens einfließen“, führte er aus. Denkbar sei vieles: „Mit der Hilfe von KI können Fortbildungsinhalte viel besser auf den individuellen Lernstand der Teilnehmenden zugeschnitten werden. Auch Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen sowie haptische Simulatoren werden zukünftig eine stärkere Rolle in der Lehre einnehmen.“ sth zm113 Nr. 21, 01.11.2023, (1941) Würdigten das Philipp-Pfaff-Institut als wichtigen Pfeiler der zahnmedizinischen Fortbildung: LZÄKB-Präsident Jürgen Herbert, ZÄKB-Präsident Dr. Karsten Heegewaldt, Ursula Nonnemacher, Gesundheitsministerin in Brandenburg, Ilona Kronfeld-Möhring, Stabsleiterin berufliche Bildung und Qualitätsmanagement, sowie Kay Lauerwald, Geschäftsführer (v.l.n.r.). Foto: Franziska Lange DR. PETER NACHTWEH ERHÄLT PHILIPP-PFAFF-PREIS Ebenfalls im Oktober verlieh die Zahnärztekammer Berlin (ZÄKB) ihren jährlichen Philipp-Pfaff-Preis. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Berufs- oder Gesundheitspolitik sowie sozial engagierte Zahnärztinnen und Zahnärzte. In diesem Jahr erhielt die Ehrung der Berliner Zahnarzt Dr. Peter Nachtweh für sein „jahrzehntelanges herausragendes soziales Engagement bei der Gruppenprophylaxe der LAG Berlin, bei der zahnmedizinischen Versorgung von Obdachlosen und in der Flüchtlingshilfe, als ehrenamtlicher Leiter des Projekts 'Gesunder Mund' und für seinen Einsatz beim Mundgesundheitsprogramm von Special Olympics“, hieß es in der Begründung. Foto: ZÄK Berlin | Valentin Paster
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