Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 01-02

zm114 Nr. 01-02, 16.01.2024, (27) ZAHNMEDIZIN | 29 Fortbildung „Lösungen für klinische Herausforderungen” Aktuelle Behandlungskonzepte im Fokus AB SEITE 30 Wurzelresorptionen frühzeitig erkennen und richtig behandeln Sowohl diagnostisch als auch therapeutisch gehören Wurzelresorptionen zu den Herausforderungen des klinischen Alltags. Dabei ist die korrekte Diagnose, das heißt die richtige Einordnung der klinischen und der röntgenologischen Befunde, eine wichtige Voraussetzung für die Wahl einer Erfolg versprechenden Intervention. Autoren: Matthias Widbiller (Regensburg), Gabriel Krastl (Würzburg) AB SEITE 38 Die Schienung von Zähnen im Rahmen der Parodontitistherapie Der Umgang mit mobilen Zähnen, insbesondere in einem reduzierten Parodont, stellt regelmäßig eine herausfordernde klinische Situation dar. Die Schienung beziehungsweise Verblockung mit den Nachbarzähnen kann die parodontale Heilung im Rahmen der Parodontitistherapie fördern. Die Evidenz dazu ist jedoch schwach. AutorInnen: Daniela Hoedke (Berlin), Henrik Dommisch (Berlin) Liebe Kolleginnen und Kollegen, für manche sind sie die unverzichtbare Abwechslung im ruhigen Fluss des Praxisalltags, für andere eher ein Störfaktor und Belastung: klinische Herausforderungen - Situationen, die besondere Aufwände erfordern und nicht selten mit einem höheren Schwierigkeitsgrad in Diagnostik und Therapie einhergehen. Wer welche klinische Situation als besonders herausfordernd empfindet, mag sicher sehr unterschiedlich ausfallen: Für den chirurgisch orientierten Kollegen erschließt sich die Koronektomie eines teilretinierten dritten Molaren sicher einfacher als für den Generalisten. Und die Parodontologin weiß aus ihrem Erfahrungshintergrund heraus die Chancen und Limitationen des Zahnerhalts bei mobilen Zähnen sicher schneller zu erfassen als die eher endodontisch orientierte Kollegin. Im vorliegenden Fortbildungsteil geht es deshalb um klinische Herausforderungen und deren aktuelle Behandlungskonzepte aus vier unterschiedlichen zahnmedizinischen Disziplinen - damit hoffen wir, möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen eine praxisrelevante und nützliche Fortbildung anzubieten. Im ersten Teil des Fortbildungsteils finden Sie zwei Beiträge aus der klassischen Zahnerhaltung und der Parodontologie. Für Wurzelresorptionen gibt es viele unterschiedliche ätiologische Faktoren, deren richtige Zuordnung ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung sein kann. Dabei erfordern progressive Resorptionen adäquate therapeutische Interventionen, die in diesem Fortbildungsteil vom Autorenteam Widbiller und Krastl detailliert und anschaulich geschildert werden. Auch die Schienung gelockerter Zähne im Rahmen einer Parodontitistherapie kann je nach Indikationsstellung sehr unterschiedlich durchgeführt werden. Mit diesem Thema, den Indikationen und Kontraindikationen beschäftigen sich die Autoren Hoedke und Dommisch aus der Charité Berlin und geben wertvolle Hinweise für die Praxis. Der zweite Teil des Fortbildungsteils in der nachfolgenden zm-Ausgabe bietet zwei Beiträge aus der Chirurgie und Prothetik. Im ersten Beitrag werfen die Autoren einen speziellen Blick auf die Weisheitszahnentfernung und deren chirurgische Techniken und im zweiten Beitrag geht es um die Reparatur von defekten Verblendungen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, einen guten Erkenntnisgewinn und praxisrelevante Inspirationen für Ihre Arbeit. Ihr Elmar Hellwig ALLE BEITRÄGE DER FORTBILDUNG zm 1–2/2024 n Wurzelresorptionen frühzeitig erkennen und richtig behandeln n Die Schienung von Zähnen im Rahmen der Parodontitistherapie zm3/2024 n Zwischen Tradition und Innovation: moderne Wege bei der Weisheitszahnentfernung n Verblendkeramikfraktur: Was tun? Foto: privat

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